340 Der Grundbau.
Bei kleinen Durchlässen wendet man an Stelle des Heerdpflasters auch wohl
einen auf liegendem Roste befestigten Bohlenbelag an. Die Rostschwellen
werden dabei zum Schutze gegen ”das Aufschwimmen am Mauerwerk befestigt
oder mit ihren Köpfen eingemauert: der Bohlenbelag wird unmittelbar an die
vor den Flügeln gese hlagenen Quer-Spundwände angeschlossen.
W ährend die beschriebenen Am due abgesehen von der Anwendung
eines Dammes stromabwärts, die Sohle vor dem" Auskolken durch unmittel-
bare Deckung schützen sollen, beabsichtigt C. Weiss dies durch einen eisernen
Panzer am Vorkopfe des Pfeilers mittelhar zu erreichen. Der Panzer, welcher
gleichzeitig als Eisbrecher dient, soll an der Grundfläche pflugse ‚haarartig Vor-
geschoben sein und in der Stromrichtung in scharfen Kanten auslaufen, damit
das Wasser allmählig seitwärts geleitet und von unten nach oben gedrängt
werde. Der kantige Auslauf an der Rückseite des Pfeilers hätte die Aufgabe,
Wirbel- Bewegungen des Wassers zu verhüten; der Panzer muss, wofern er nicht
‚nur als Eisbrecher dienen, sondern gegen Auskolkungen schützen soll, mit
seiner Unterkante bis in die Biusssohle‘ Kinah reichen. Der Spielraum zwischen
Panzer und Pfeiler wird ausgefüttert oder mit Beton gefüllt.
b. Schutz gegen Aufweichen des Baugrundes.
In anderer Weise als oben mitgetheilt kann das Wasser dem Bauwe rke
gefährlich w erden, indem es den Baug rund aufweicht. Es gilt dies namentlich
von Lehm- nnd Thonboden mit vielem Sandgehalte, der, in trocknem Zustande
genügend tragfähig, durch Zutritt von Wasser schnell die schlammige Form an-
nimmt. Benutzt man derartigen Baugrund, so muss man ihn vor dem Grundw asser-
zudrange durch eine ausreichende. Drainag e rund um das Bauwerk herum
schützen, während man das Tagewasser dadurch abhält, dass man das Fundam.
mit einem Thonschlage umgiebt, den man oben abpflastert. Ausserdem sorgt
man für schnelle Ableitung des von den Dachtraufe abfliessenden Regenwassers.
c. Schutz gegen Feuchtigkeit.
Denjenigen Schaden, den die Feuchtigkeit weniger dem Baugrunde und
dem Fundam. als vielmehr den eingeschlossenen Räumen und deren
Bewohnern zufügt, sucht man durch sogen. Isolirung zu beseitigen. Man
versteht darunter in der Regel die Anordnung dünner Schichten aus Stoffen,
welche Wasser nicht durchtreten lassen (Isolirschichten), und die in wagerechter
und lothrechter Lage in und an dem Fundam.-Mauer Se angebr: ächt werden,
um das Eindringen der Feuchtigkeit aus dem umgebenden Erdreiche zu Vver-
hindern. Handelt es sich nur darum, das aufgehende Mauerw. vor der
Erdfeuchtigkeit zu sichern, so wird über dem F und: amente eine wagerechte durch
die ganze Mauerw.-Dicke reichende Isolirschicht angelegt, für welche folgende
Materialien empfohlen worden sind:
1. ein durch die ganze Stärke der Mauer reichender Mauerkörper von
3 bis 3 Schichten Höhe aus sorgfältig in gutem Zeme entmörtel verlegten Klinkern,
wobei die Lagerfuge für die unterste Klinkersec hicht mindestens 11/, em stark aus
Zementmörtel hergestellt werden muss. Dieses Mittel ist im allgemeinen nur
wenig wirksam, da sowohl der mit Sandzusatz hergestellte Ze ınentmörtel als
auch alle Klinkerarten ziemlich viel Wasser durchlassen.
9. eine 1 em starke Dup® aus natürlichem, oder eine etwas stärkere Lage
aus künstlichem Asphalt, bez. einer aus Pech, Kolophonium, Steinkohlentheer
und gesiebtem, an der Luft zerfallenem, gebranntem Kalk bestehenden Masse.
Da die genannten Stoffe bei höhern Te ‚mperaturen weich werden, sind sie an
Stellen. wo sie dem Zutritt der Wärme ausgesetzt sind, unbrauchbar. Dies ist
insonderheit auch da zu beachten, wo die Isolirschicht über Bodenhöhe und für
Sonnenstrahlen zugänglich ah Die Nichtbeachtung dieses Umstandes hat
Veranlassung zum Verschieben von Futtermauern auf dem Sockel gegeben in
einem Falle, wo die Asphalt-Isolirschicht auf die Gleiche des Soc ‚kels gelegt
worden war (F a auf Bahnhof Hannover);
3. einen in möglichst heissem Zustande aufgetragenen Ueberzug von
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