Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

      
   
  
    
   
      
   
   
     
    
  
    
    
   
   
    
     
  
    
   
   
   
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
   
    
   
  
   
  
  
   
    
   
   
  
  
  
   
  
  
   
   
     
    
   
   
    
   
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dieGesammtspannung:1l. 9 b 57597 erzeugt wird, so ergiebt sich als 
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Querschnitt des Zugankers: III. f= -— g-—, wenn k die zul. Beanspruchung 
: 16° Jik : 
der Querschnittseinh. bedeutet. 
Bezeichnet man mit: ö die mittlere Dicke der Gebäude-Mauern, mit H die 
Gesammthöhe derselben, mit y das Gewicht der Kubikeinh. des Mauerwerks, 
mit g die Gesammt-Belastung für 1 am der einzelnen Zwischendecken des Ge- 
bäudes, mit g, die Belastung der Einheit des Dachgrundrisses und endlich mit 
t die Tiefe des Gebäudes, so ist die Gesammt- Belastung für die Längeneinheit 
nn Wand: 
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Werden die Zuganker rund angenommen, so ergiebt sich der nothwendige 
n l 8 - = : 
Durchm. des Ankers zu: V. d= >V 24q ,‚ worin qg den W erth aus Gleichg. 
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V1. besitzt. Aus Gleichg. III. folgt, dass der Ehrerschnitt f sich mit dem Werthe 
q12/h vermindert. 
Es ist also zweck- 
mässig, Gebäude 
mitkleinen Front- 
längen und ge- 
ringer Tiefe der 
Seitenwände auf- 
zuführen. Hohe 
Gebäude mit 
beschränktem 
Grundriss sind 
daher niedrigen 
mit ausgedehntem 
Grundriss vor- 
zuziehen. In 
Städten mit geschlossenen Strassenfluchten darf man daher die einzelnen Gebäude 
nicht in unmittelbarem Zusammenhang aufführen, sondern muss zwischen je 2 
etwas Spielraum lassen. Um den äussern Anschein des Zusammenhangs zu 
wahren, empfiehlt Heinzerling die Frontmauern mittels gemauerter Nuthen und 
Federn unter genügendem Spielraum nach allen Richtungen hin zu ver- 
binden. 
Was die allgemeine Anordnung der Verankerungen betrifft, so sind, wie 
Fig. 671, 672 zeigen, sämmtliche Umfangs- und Zwischenmauern des Keller- 
ceschosses, sowohl unter der Sohle, als auch unter der Decke des Kellers, ihrer 
ganzen Länge nach durch Anker zusammen zu ziehen, und an allen Stellen, wo 
die Scheidemauern nicht durchgehen, Spreizen aus Mauerwerk, oder aus Eisen 
(Blechträger, Gitterträger, oder starke gusseiserne Rohre, durch welche die 
Anker gehen), oder aus beiden einzuschalte n, welche dem in den Ankern sich 
entwickelnden Zuge den nöthigen Druck entgegen setzen, und ein Zusammenziehen 
der unverbundenen Mauertheile verhindern. Durchgehende, zwischen die Umfangs- 
und Scheidemauern einzuziehende Mauerschichten oder Gegengewölbe unterstützen 
wirksam jenen Widerstand, indem sie zugleich einen auf die Fundam. wirkenden 
ungleichen Bodendruck angemessen vertheilen. Ausserdem sei empfohlen, die 
obern und untern Anker derselben Wand nicht nur an den Enden, sondern 
auch bei grösserer Länge noch mehrmals in der Mitte, etwa an den Stellen, wo 
Querwände anstossen, durch senkrechte schmiedeiserne Bänder mit einander zu 
verbinden, um auf diese Weise die Zugfestigkeit des Mauerwerks auch in senk- 
rechter Richtung zu unterstützen und einen geschlossenen festen Träger zu 
erhalten. 
Die Verankerungen an einem Gebäude in Essen bestehen im besondern aus 
gusseisernen Eckplatten, welche aussen mit den nöthigen Ansätzen und Oeffnungen 
Fig. 671, 672. 
  
  
  
  
 
	        
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