Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

24 Der Grundbau. 
oder 4 Stück, die man um den Pfahl herum auf Brettunterlagen aufstellt, indem 
man als Angriffspunkt für die Klauen eine durch eingeschlagene Klammhaken 
befestigte, starke, um den Pfahl gelegte Kette benutzt. 
In dieser Weise wurden die Gerüstpfähle der Elb-Brücke bei Dömitz, die 
5 m tief gerammt waren, das Stück zu 3M. (ausschl. der Vorhaltung der sämmt- 
lichen Geräthe) ausgezogen. Als Gerüst zum Aufstellen der Winden dienten 
2 kräftige Böcke. Im Winter geschah das Ausziehen mit denselben Winden vom 
Eise aus. Um eine grosse Fläche des Eises zum Tragen zu bringen, legte man 
neben den auszuziehenden Pfahl 2 bereits ausgezogene Pfähle, über diese Bretter, 
auf die man die Winden stellte. 
Fig. 51. 
   
    
   
  
  
     
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3. Hydraulische Presse, Fig. 50. 
Diese ist zweckmässig für tiefer eingeschlagene 
Pfähle, und einzeln oder ebenfalls paarweise zu 
verwenden. Nachdem der Pfahl gelöst ist, ersetzt 
man die Presse durch weniger starke aber schneller 
hebende Windevorrichtungen: etwa Differenzial- 
Flaschenzüge an einem starken Dreifuss hängend, oder durch die Wagenwinde. 
4. Hölzerne oder eiserne Schrauben, Fig. 51. 
Diese erhalten stets paarweise Aufstellung unter einem übergelegten starken 
Querbalken; 2 solcher Schrauben bilden einen sogen. Satz, werden daher auch 
Satzschrauben genannt. 
Stehen die Pfähle im Wasser so ist auf 2 Prähmen eine Rüstung herzu- 
stellen, Fig. 52; auf jedem Prahm steht dann entweder 1 Schraube mit einem 
Querhaupt oder auch ein Satz; über die Einzelquerhäupter wird ein gemein- 
sames. stärkeres von Schiff zu Schiff reichendes Querhaupt gelegt. 
5. Benutzung des Wasserauftriebs. 
Hat man ein recht kräftiges Schiffsgefäss, so kann man damit Pfähle auch 
in der Weise ausziehen, dass man ein Schienengleis auf den Boden desselben 
legt, auf welches man einen oder mehrere mit Steinen schwer beladene Wagen 
stellt. Man führt diese an das eine Ende des Fahrzeugs, so dass sich dasselbe 
möglichst tief senkt, legt darauf den Pfahl mit Ketten an diesem Ende fest, und 
bringt alsdann die Last zum andern Schiffs-Ende, wonach sich das erste Ende 
heben und den Pfahl mit hoch nehmen wird. Auch durch Einlassen von Wasser 
in ein Schiff, und Wiederauspumpen desselben, nachdem man den Pfahl an 
Bord fest gelegt hat, kann man das Ausziehen bewirken. 
       
    
    
    
     
   
   
  
  
   
  
   
   
   
  
  
  
   
  
  
   
  
   
  
  
   
   
  
    
   
    
   
    
    
    
   
  
   
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