Der Grundbau.
Grosse Steine, die meistens eine rundliche Form haben, greift man von
derjenigen Seite an, auf welcher die grösste Masse derselben liegt. Man
legt sie dort möglichst frei und stellt neben dem Stein eine tiefere Grube
her, in die man ihn hinein schiebt oder hinein fallen lässt, zum Zwecke den
Stein bequemer zugänglich zu machen. Zum Anbohren unter Wasser kann
man bei grösserer Wassertiefe einen Taucher zum Führen des Meissels
benutzen.
3. Der Ramm-Meissel, Fig. 59.
besteht aus einer Rundeisenstange von 50-60 mm Stärke, an die ein breiter ver-
Fig. 59. AN stählter
o /A\\ Meissel ge-
\ schweisst ist.
Etwa 2m
vom obern
Ende hat die
Stange einen
kräftigen
Bund, der den
| Schlag eines
Rammklotzes
aufzunehmen
hat. Dieser
Klotz besteht
—F aus Eichen-
holz, ist
zylinderisch
und in seiner
Längenaxe
durehbohrt,
so dass er auf
der Meissel-
stange gleitet.
Die Auf-
mm
T
\
ALLE
III DI III
\
|
= schlagsfläche
des Klotzes ist mit Eisen beschlagen, welches um die
ur Bohrung herum verstärkt ist.
Beträgt das Gewicht des Rammklotzes nicht mehr als etwa 50 ke, so ver-
sieht man ihn einfach mit 4 Bügeln und benutzt ihn als Viermänner-Ramme (8. 5).
Bei grösserm Gewicht trifft man die in Fig. 60 dargestellte Einrichtung:
Ein einfacher Dreifuss mit Rolle wird über der Eisenstange gestellt und dient
sowohl zum Weiterrücken des Ramm-Meissels, als auch zum Rammen selbst.
Der Ramm-Meissel ist mit gutem Erfolg auch zum Durchstossen von alten
Buschpackungen und andern Hölzern zu verwenden. Es ist damit vom Ver-
fasser eine alte Kupirung (aus Stockbusch), auf welche mehrere Brunnen der
Fluthpfeiler der Elb-Brücke bei Dömitz trafen, so wie auch ein schwacher
Stamm durchstossen worden. Bei festerm Holze wird aber besser:
4. der Zentrumbohrer, und der Röhrenbohrer, Fig. 61, 62, 68,
benutzt. Dicht an den Brunnenrand anschliessend, stellt man, Fig. 64, über
dem Baumstamm ein Holzgerüst auf, dessen obere und untere Doppel-
zangen a, b, in gleichmässigen Abständen durchlocht sind und mittels einge-
steckter Bolzen zur Führung von senkrecht eingesetzten schmiedeisernen Futter-
röhren dienen. Nachdem die Futterröhren bis auf den Stamm hinunter ge-
trieben sind, (wozu man zweckmässig Wasserspülung mit Hilfe einer gewöhn-
lichen Feuerspritze benutzt, 8. S. 11) verbindet man mit einem Bohrgestänge
einen Zentrumbohrer, Fig. 61 oder 62, der so breit ist, dass er in der Futter-
röhre noch gut Platz hat. Zur besseren Führung in der Röhre giebt man
dem Schaft des Bohrers eine halbe Windung. Unter kräftiger Belastung wird
dann der Bohrer gedreht, wobei man ab und zu die Spähne, mit Hilfe von
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Druckwasse:
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