Der Grundbau.
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Lampe besitzt ein Iuft- und wasserdicht abgeschlossenes Gehäuse, welches auf
einer Seite durch eine starke Glasscheibe geschlossen ist, und in der sich eine
gewöhnliche Petroleumlampe mit Zylinder befindet.
Dem Brenner wird Luft aus dem Regulator des Tauchers, oder unmittelbar
von der Pumpe durch einen Schlauch a zugeführt. Die Luft streicht durch das
Metallrohr db db; die Schraube c, welche in das Röhrchen, von aussen stellbar,
eingreift, regulirt die Zuströmung. Von b gelangt die Luft durch das Rohr d
zum Brenner, dessen Flamme durch Stellschraube ebenfalls von aussen geregelt
werden kann. Die Verbrennungs-Gase entweichen durch das gewundene Rohr g,
in dessen unteres Ende der Zylinder hinein raet, in das umerebende Wasser,
welches in Folge der Windung in die Lampe nicht hinein gelangen kann. — Preis
einer Lampe 220 M., Verbindungs-Schlauch zwischen Regulator und Lampe,
im lang, 30 M.
Zur Verständigung und Bele uchtung unter Wasser wird man neuer-
dings auch die Flektrizität in der Form des Telep hons bezw. des Lichts
anwenden können. Glühlicht unter Wasser fest oder tragbar einzurichten,
hat keinerlei Schwierigkeiten.
<. Hochdruck-Apparat. Eine Neuerung an Taucher-Apparaten bildet
der sogen. Hochdr uck-Apparat der Firma T,. v. Bremen & Co. Derselbe besitzt
einen zylinderförmigen Behälter, welcher mit auf 30 Atmosph. verdichteter Luft
gefüllt wird und hat eine Grösse, die so bemessen ist, dass der Taucher mit der
Luft 6 Stunden lang ausreicht, ohne mitder Pumpein Ve rbindung zu sein.
Die Luft-Zuströmung im Regulator regelt sich hier ebenfalls, wie bei dem vorigen
selbstthätig, undrichtet dieSpannungder dem Taucher zum Athmen zuströmenden
Luft sich nach der Tiefe ein, in der dieser sich befindet. Der einzige Unterschied
gegen den andern Apparat besteht darin, dass der Schlauch, welcher dem Regulator-
Tornister Luft zuführt, hier nicht mit der Luftpumpe, sondern mit dem vorer-
wähnten Hochdruck-Behälter in Verbindung steht.
G Fleuss - Apparat. In neuerer Zeit scheint in einem Apparat von
Fleuss ein Mittel gewonnen zu sein. die Leistungs-Fähigkeit eines Tauchers
noch weiter als mit dem Hochdruck-Apparat zu steigern. In dem von der
englischen Fleuss - Breathing Dress- & Safety - Lamps-Company vertriebenen
Apparat wird eine konstante Luftmenge von einiger Pressung SO benutzt, dass
sie wiederholt zum Einathmen gelangt, nach dem sie zuvor regenerirt
worden ist. Der Apparat besteht aus einer Gesic htsmaske besonderer Ein-
richtung, einem Tornister, der die zur Luftregeneration erforderlichen Stoffe
(kaustisches Natron, reinen Sauerstoff usw.) in verschiedenen Abtheilungen
enthält, die an einem — auf der Brust zu tragenden — Luftsack durch
Röhren angeschlossen sind. Die Berührung der ausgeathmeten Luft mit dem
kaustischen Natron dient zur Abscheidung der Kohlensäure, welche zum Ent-
weichen in das umgebende Wasser gebracht wird. Aus dem Sauerstoff-Behälter
wird fortwährend ein Zuschuss an die Athmungsluft geleistet, dessen Menge
durch ein Schrauben-Ventil zwar genau regulirbar ist; immerhin aber ist wegen der
Druckabnahme im Behälter nicht eine so genaue Regulirung möglich, dass die
Luft in ihrer Zusammensetzung völlig der atmosph. Luft gleich ist. Diese kleinen
Abweichungen sind aber nach den bisher vorliegenden Versuchen unschädlich.
Zum Apparat — der übrigens auch im Bergwerks-Betrieb mit gutem
Erfolge benutzt wird — gehört eine Lampe mit eigenem Sauerstoff-Behälter. Der
atinrohr zu einer Spiritusflamme und
Sauerstoff gelangt durch ein feines Pl
bringt mit deren Hilfe einen Kalkzylinder zum Erglühen. Zur Sauerstofl-
Erzeugung dienen einfache Apparate, die ebenfalls von der oben genannten Ge-
sellschaft geliefert werden. — 1 Tornister- und bezw. Lampen-Füllung reicht
für 3—4 Stunden. Der Apparat ohne Lampe kostet 300 M., die Lampe 120 M.!)
Ein Taucher vermag allerdings alle möglichen Arbeiten unter Wasser aus-
zuführen; indessen thut man gut, seine Beihilfe aufs engste zu beschränken.
Ist z. B. ein Stein anzubohren,. um ‘hn mittels Wolf zu heben oder um ihn
zu sprengen, SO kann man das Bohren meistens viel billiger von oben aus vor-
1) Deutsche Bauzeitg. 1884, S. 432 und 1886, S. 35.
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1) Zeitschr. d