Der Grundbau.
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genden mit Bergbau-Betrieb. Bei wichtigen
Bauwerken muss sich hier die Untersuchung bis in die Stollen erstrecken. Man
wird diese nöthigenfalls ausmauern, oder, wo solches nicht angängig, auswölben
müssen. Ueber die Verankerungen von Wänden von Bauwerken, welche auf
derartigem unterhöhltem Grunde stehen, s. weiterhin.
Sehr gefährlich für schwere Bauwerke ist die Nähe von Salinen. Da man
über die Zufluss-Richtungen unter der Oberfläche selten genau unterrichtet sein
wird, bleibt meist nichts anders übrig, als mit wichtigen Bauwerken Salinen
möglichst fern. zu bleiben. Dies gilt namentlich für Fabrik-Anlagen die schweren
Erschütterungen, wie sie bei Dampfhämmern vorkommen, ausgesetzt sind.
Besonderer Vorsicht bedarf es in Ge
ß. Kiesschichten.
der Schicht von etwa 3m ein sehr guter Baugrund
falls er fest gelagert ist. Letzteres wird der Fall sein, wenn die Schicht aus
dem Wasser abgesetzt ist, im Gegensatz zu ihrer Entstehung als Verwitterungs-
Produkt von Gesteinen an steilen Abhängen oder aus Gletscher - Ablagerungen;
alsdann ist die Tragfähigkeit eine weit geringere. Fernerweit ist es wesent-
dass die Schicht frei von Lehmtheilen sei.
Kies ist in einer Stärke
lich ,
y. Sandschichten.
it bilden sie ebenfalls einen guten Baugrund, wenn sie
und fest abgelagert sind. In diesem Falle ver-
Triebsand, grosse Lasten zu tragen; nUr darf
Wasserschöpfung während der Ausführung
der Mauerarbeiten zerstören. Ueberhaupt muss bei allen Gründungen auf Sand
das Wasserschöpfen während der Aufmauerung möglichst vermieden werden,
weil es die feinern Sandtheilchen zum Treiben bringt, bei gröberm aber die
Festigkeit der Ablagerung und damit die Tragfähigkeit vermindert. Es ist bei
derartigem Baugrunde richtiger, als unterste Fundamentschicht eine unter Wasser
zu schüttende Betonlage anzuwenden, und erst nach deren Erhärtung das Wasser
abzupumpen und zu mauern. Indessen kann der Erdaushub unter Anwendung
von Pumpen ausgeführt werden; nur muss man vor Beginn der Ausführung der
Mauer- bezw. Betonirungs-Arbeiten dafür sorgen, dass der elockerte Grund sich
wieder fest lagere und dann die Lagerung nicht weiter gestört werde. Eine
feste Lagerung des Grundes erzielt man dadurch, dass man den Wasserspiegel
in der Baugrube oder dem Brunnen durch Hineinpumpen von Wasser einige
Zeit gegen den Grundwasser-Spiegel erhöht, so dass durch den gelockerten Bau-
grund eine Strömung in der Richtung von oben nach unten, bez. von innen nach
aussen stattfindet.
Flugsand- Ablagerungen sind als Baugrund zu benutzen, wenn sie gegen
weitere Windwirkungen gesichert und künstlich (durch Schlämmen und Stampfen)
befestigt sind. f
Sandiger Baugrund in
schützt werden.
Bei 3—4 m Mächtigke
aus Wasser niedergeschlagen
mag selbst ganz feiner Sand, sogen.
man dessen feste Lagerung nicht durch
fliessendem Wasser [muss vor der Strömung ge-
5. Thon- und Lehmschichten.
sind bei wenig Wassergehalt und 3—4m Mächtigkeit als guter jaugrund zu be-
trachten. Da diese Bodenarten eine gewisse Elastizität besitzen, so wird ein
Setzen des Bauwerks stattfinden, welches aber, wenn es gleichmässig geschieht,
ohne Nachtheil ist. Um dieser Gleichmässigkeit sicher
möglichst gleichmässige Zelastung des jaugrundes.
Thon- und Lehmboden muss sorgfältig vor Nässe
zu sein, sorge man für
und Frost bewahrt werden,
da derselbe durch Aufweichen viel von seiner Tragfähigkeit einbüsst und durch
Frost gelockert wird. Auch vor zu grosser Austrocknung ist Lehm- und
Thonboden zu schützen, weil er dabei stark schwindet, Risse bekommt und als-
dann das Fundament zu ungleichmässigem Setzen veranlassen kann.
Sandieer Lehm kann unter Umständen recht tragfähigen jaugrund ab-
geben, ist aber mit erösster Norgf
ist um so grösser je höher der Sandgehalt.
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