Der Grundbau.
Für den Scheitel berechnet sich der Krümmungsradius:
e ;
6) 9 = ——— 2 und mit diesem Werthe von g9 erhält man
4.29 (are. cos - 2 2
Dom ee und hieraus in bekannter Weise die
cos 3a V! = 80, tg 2a
29
Für gleichmässig vertheilte Last (Parabel) ist
u
”
o
allgemein:
Bogenform.
ee © Zieht man die Zwickellast hinzu (Fig. 74)
cos 3a Rn
so entsteht die horizontal abgeglichene Belastung, für
welche
ge
cosd« Vi a ®, he
Zieht man die Zwickellast von der gleichmässig vokbsthen Last ab, so ent-
steht der vorstehend behandelte Fall. Beide F älle treffen mit = »in der
Parabel zusammen.
Eine neuere Anwendung: von Sohlengewölben zwischen den Pfeilern einer ge-
wölbten Eisenbahnbrücke ist im Centralbl. d. Bauw. 1887, 8. S. 250 mitgetheilt. Die
Brücke in der Hadamar-Westerburger Bahn steht mit einigen Pfeilern auf weicherem
Thon. In Folge dessen senkten sich dieselben bis zu 66 m, Gleichzeitig trat
eine, wenn auch geringere, wagrechte Verschiebung durch den Druck des
Dammes gegen den einen W iderlagspfeiler ein, welche bei dem am stärksten
Betheiligten Pfeiler 16 em betrug. Ausserdem standen die Pfeiler bis 20 em
aus dem Loth. Nach vorläufiger Einstellung der Dammschüttung wurden
3 Sohlengewölbe, ı zu 12 m und zwei zu jedm Spannw eite eingezogen und dann
die Dammschüttung beendet. Trotz der Bögen traten nun neue Senkungen ein,
die aber wie man hoffte- vollständig aufhören werden, wenn sich der. Damm
fertig gesetzt hat. Die grösste Setzung eines Pfeilers betrug zur Zeit des
Berichtes 1,25 m. Ob die "Hoffnung in Erfüllung ging ist nicht bekannt. Es
scheint aber verkehrt, auf einen solchen Baugrund eine massive Brücke zu
errichten. Entweder musste man mit den Pfeilern festen Grund zu erreichen
suchen oder eine leichte eiserne Brücke anstatt der gewölbten bauen.
d. Sandschüttung.
Unter Hinweis auf die
unter Abschn. A II b (Grösse
der Tragfähigkeit des Bodens)
dieses Heftes gemachten Mit-
theilungen theoretischer Natur,
möge noch auf die Versuche
von Kick, Polak und Stübchen
über die Druckvertheilung
durch Sandschüttungen auf-
merksam gemacht werden.
(Handbuch d. Ing. - Wissen-
schaften II.Bd. 2. Abth. S.194).
Diese ergaben, dass die Ver-
theilung auf die Basis keine
gleichmässige ist, sondern der
Normaldruck gegen die Mitte,
bezw. den Durchstosspunkt der
Achse des belastenden Zylinders mit der Bodenfläche, zu wächst. Fig. 75 zeigt
Te