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Besondere Regeln für die Herstellung der einzelnen Theile usw. 131
auf und abwärts bewegende Wassermenge und damit das hydraulische Ver-
mögen der Flüsse vermindert und somit zu einer Verflachung und Verengung
der Flussbetten beigetragen. In den obern Flussstrecken wird hingegen durch
eine Bedeichung im allgemeinen eher eine Vertiefung des eigentlichen Flussbettes
entstehen. Namentlich ist zu beachten, dass das Hochwasser in sogen. Deich-
engen das Bett zeitweilig sehr erheblich vertieft, und dass die losgerissenen
Bodenmengen weiter unterhalb, wo das Profil etwa zu gross ist, entsprechende
Ablagerungen bewirken.
III. Allgemeine Rücksichten und Regeln bei Anlegung neuer Deiche.
Nach dem Vorstehenden ergiebt sich, dass an der See vorzugsweise die
Reife, d. h. genügende Höhe des Landes zu beachten sein wird, wogegen bei
Flussdeichen besonders genügende Weite für das Hochwasser zu dessen un-
schädlicher Ableitung in Frage kommt. Ferner ist hiernach auf thunlichste
Erhaltung der Befruchtung des eingedeichten Landes, wenigstens des Weide-
landes zu sehen. Allgemein ist ferner bei der Wahl der Linie jede plötzliche
Richtungsänderung zu vermeiden, weil dies bei dem Flusse nachtheilige Wir-
kungen auf Strömung und an der See Angriffe durch Wellenschlag verursacht.
Am Flusse muss der Deich dem Flussbette im allgemeinen folgen, so weit nicht
etwa zu scharfe Krümmungen des letztern zu Abweichungen Anlass geben, um
zu vermeiden, dass das Hochwasser eine andere Richtung nehme als das ge-
wöhnliche Wasser und eine Versandung des Bettes erfolge. Wo starker Eis-
gang stattfindet, ist die schlanke Führung der Deichlinie auch zur bessern
Abführung des Eises und Verhütung von Stopfungen wichtig.
In allen Fällen ist es erwünscht, dass der Deich ein genügend breites Vor-
land behalte, weil davon die Sicherheit unmittelbar, aber auch in manchen
Fällen die Unterhaltungs-Fähigkeit abhängt, weil ferner jeder Deich im Laufe
der Zeit eine gewisse Menge Erde zu seiner Unterhaltung bedarf, die in un-
schädlicher Weise nur im Vorlande gewonnen werden kann.
Um die Grösse des Durchquellens von lang dauernden Hochwassern und
die Gefahr eines Durchbruchs zu vermindern, darf ein Winterdeich nicht über
besonders niedrig liegendes Gelände, noch über sehr durchlässigen Boden geführt
werden und muss thunlichst alle Kolke und dergl. ausserhalb lassen.
Bei jeder neuen Eindeichung muss möglichst genau der ökonomische Werth
derselben, also die Steigerung des Ertrages usw. mit den Kosten der Unter-
haltung, Verzinsung des Anlagekapitals usw. in Vergleich gestellt werden.
IV. Besondere Regeln für die Herstellung der einzelnen Theile
und ihrer Abmessungen.
Die Höhe von Winterdeichen an Flüssen ist zu 0,6—1m über dem höchsten
Wasser (abgesehen von der Höhe des Wassers bei Eisstopfungen) anzunehmen;
an der Seeküste, je nach der Lage gegen den stärksten Wind!) zu 0,6—2,5 m
über dem höchsten Hochwasser. Bei Sommerdeichen geht man 0,3 m über den
betr. Wasserstand und ordnet an bestimmten Stellen Ueberläufe in Höhe dieses
Wasserstandes an.
Die Krone (Kappe) — welche bei guter Erde und günstiger Lage des
Deiches schmaler genommen werden kann — erhält bei Winterdeichen die
Breite von 2—3 m, wenn ein Fahrweg auf dem Deiche angelegt wird, 5—7 m,
bei Sommerdeichen 1,0—1,5 m und wird, besonders gegen Wellenschlag, nach
aussen etwas geneigt, weil dabei das Wasser wieder nach aussen abfliesst.
Die Böschung ist im allgemeinen von der Erdart und dem Angriff ab-
hängig. Für Winterdeiche wird dieselbe an Flüssen aussen 2—4-fach, an der
See 3—6-fach, innen 1—2-fach, für Sommerdeiche innen und aussen 2—3-fach,
nur an den Ueberlaufstellen innen 6—10-fach angenommen.
An- und Ueberfahrten werden am besten 2,5 m breit, mit angemessener
Steigung schräg an der Böschung hinauf geführt, so dass besondere, vom Deich-
körper getrennte Rampen vermieden werden. Statt ihrer sind, wo eine gute
!) An der Nordsee Nordwest, an der Ostsee Nordost.
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