Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

  
  
  
  
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250 Häfen. 
angelegt werden. Die Ladung aus den Schiffen wird mit Hilfe hoher Winde- 
böcke und Gaskraft-Maschinen gehoben und in die Luke des Schuppens geholt. 
An demselben Windebock kann auch ein Kornbagger gehängt werden, wie dies 
in Fig. 381 angedeutet ist. Derselbe wird zeitweilig hoch gehoben und, mit 
Fig. 382. seinem unteren Ende voran, in den Schuppen ge- 
' zogen, um Platzfür andere Lasthebungen zumachen. 
Das Dach dieses Schuppens ist wegen besonderer 
Umstände anstatt eines gewöhnlichen Satteldaches 
zweitheilig geformt. 
In Fig. 382 ist eine in Great Grimsby aus- 
geführte eigenthümliche Verbindung von Schuppen 
und Gleis dargestellt. Je zwei quer zum Ufer 
gerichteten einzelnen Schuppen haben eine Wand 
Be che gemeinsam und sämmtliche Schuppen werden von 
dem vorderen Ufergleis durchschnitten. In jeden 
Schuppen hinein führt mittels Drehscheibe ein 
Quergleis. An jedem Giebel steht ein durch 
Wasserdruck betreibbarer Krahn. 
Fig. 383 zeigt eine ähnliche für Speicher in 
Geestemünde ausgeführte Anordnung des Ufer- 
gleises. Dabei lässt sich mit Hilfe von Wasser- 
druck-Krahnen a und im Speicher befindlicher Auf- 
züge b, c, d jede beliebige Kombination zwischen 
Schiff, Gleis und Speicherboden erreichen. Der 
quer zum Ufer gebaute Theil des Speichers ge- 
stattet eine un- 
mittelbare Verbin- 
dung zwischen die- 
sem, dem Schiff und 
dem Gleis. 
Fig. 384 giebt 
einen Durchschnitt 
von der zwischen 
dem Grasbrook- 
Hafen und dem 
Sandthor-Hafen in 
Hamburg ausge- 
führte Anordnung 
von Schuppen, 
Gleisen und Krah- 
nen. Letzterelaufen 
als Dampfkrahne 
am Ufer entlang; 
dahinter kommt 
ein einfaches Eisen- 
Fig. 384. bahngleis für die unmittelbare 
AN Verbindung mit den Schiffen, 
wogegen die an der anderen 
: Seite hinter dem Schuppen lie- 
_.__.. genden Gleise vorzugsweise zur 
|E-- 286 --; ll na cn AN- und Abfuhr dienen, weil 
R rt ” das Gut in der Regel erst noch 
im Schuppen zu behandeln ist. 
= \ Die vorn und hinten liegenden 
Gleisegruppen sind durch Schiebebühnen quer durch die Schuppen hindurch mit 
einander verbunden, wobei die Schiebebühnen durch leichte Klappen in der 
Höhe des Schuppenbodens überbrückt sind. 
In den neueren Hafentheilen Hamburgs, zwischen Sandthorhafen und Binnen- 
hafen (s. Fig. 330) sind auf der einen Seite statt der Schuppen mehrbodige 
  
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 383. 
    
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