Häfen.
Für die in grösster Ausdehnung, freilich ohne Rücksicht auf Kohlensturze,
Drehscheiben und stehende Winden (Spille oder Cabstans) gedachten Anlagen
warden im ganzen 44 fahrbare Uferkrahne und 56 feste Speicherkrahne dagegen
für den Anfang nur 36 Uferkrahne und 16 feste Krahne, alle von durchschnitt-
lich 1500 kg Tragkraft als Bedarf angenommen. Für die fahrbaren Uferkrahne
kam nur Dampf- und Wasserdruck-Betrieb, für die festen Krahne aber letzterer
und Gasbetrieb zur Vergleichung. Gasbetrieb erschien bier aufgrund längerer
Erfahrung besonders vortheilhaft und wegen Vermeidung der Feuersgefahr ähn-
lich erwünscht wie Wasserdruck-Betrieb. Für die zahlreichen Uferkrahne
musste im Falle des Dampfbetriebes eine besondere Reparatur-Werkstätte für
die vielen Kessel und Einzelmaschinen vorgesehen werden, deren Kosten nach
einer überschläglichen Ermittelung denjenigen der Zentralstation einer Wasser-
druck-Anlage gleich gerechnet wurde, indess ohne deren Maschinen-Ausstattung.
Für die Berechnung der letzteren war angenommen, dass jeder Krahn täglich
400 Hübe von 7 m Höhe mache und bei der erwähnten Belastung von 1500 ks
0,04 ebm Wasser von 50 Atm. Druck für das Heben und 0,005 cbm für das
Drehen, zusammen also 0,045 cbm für jeden Hub oder bei 10 stündiger Arbeit
400
60.10 0,045 — 0,03cbm in 1 Minute verbrauche. Demnach würde die Maschine
{ ; 3. 1000. 50. 10
für 100 Krahne 3 cbm in 1 Minute liefern oder —g 5; = 333,3 Pfdkr.
stark sein müssen. Für diese Maschine aus zwei völlig gleichen und selbst-
ständigen Theilen bestehend, nebst Kesseln und Akkumulatoren ist je rund
200,000 AM. und für das zugehörige Rohrnetz von 6000 m Länge nebst allem
Zubehör 250000 #: veranschlagt, d. h. für die allgemeinen Kosten der
Druckwasser-Anlage 450000 4, oder für 1 Krabn 4500 #. Es sind ferner
für jeden Uferkrahn besonders 6000 und für jeden Speicherkrahn 5000 M. auf
Herstellung des Einzelapparates gerechnet, so dass auf dieselben im ganzen
10500 und 9500 #. Kosten bei der angenommenen grössten Ausdehnung der
Anlage entfallen.
Für die beschränkte Ausdehnung waren dagegen in ähnlicher Weise nur
312000 #. allgemeine Kosten gerechnet, welche auf nur 52 Krahne vertheilt
6000 A. für jeden Krahn ergaben, mithin im ganzen für jeden Uferkrahn
12000 und für jeden Speicherkrahn 11000 M.
Den Wasserdruck-Krahnen wurden fahrbare Ufer-Dampfkrahne zu je
12000 #. und feste Gaskrahne in den Speichern zu je 6000 44 Anschaffungs-
Kosten gegenüber gestellt.
Zur Ermittelung der dauernden ausschlaggebenden Kosten wurden sodann
die Wartungskosten überall gleich gerechnet, — zweifellos zu gunsten der
Dampfkrahne, welche in der Wartung theurer als Wasserdruck-Krahne sind, —
sodann die Zinsen und Tilgungskosten für Wasserdruck-Krahne zu 8°%,, Dampf-
Krahne zu 10°/, und Gaskrahne zu 10°/, angenommen, da erstere Art wesent-
lich einfacher und derber ist als letztere beiden Arten. — Zu den angeführten
Kosten sind noch die ausschlaggebenden Betriebskosten hinzu zu setzen. Bei
den Uferkrahnen sind 300 Arbeitstage mit nur 200 Hüben, oder nur 150 Tage
mit je 400 Hüben und für den Speicherkrahn 300 Tage mit nur 50 Hüben, oder
371/, Tage mit 400 Hüben der Rechnung zugrunde gelegt, indem schon hierbei
ein klares Ergebniss erzielt wurde.
Für je 1000 Hübe der verschiedenen Krahne sind berechnet:
bei den Dampfkrahnen 600 kg Kohlen ä 1,5 PEN E 9,00 MM,
bei den Wasserdruck-Krahnen 45 ebm Wasser von 50 Atm.
Druck, 1 ebm —4 kg Kohlen & 1,5. Pf.. . 23025
bei den Gaskrahnen 135 ebm Gas a 16 Pf... .. 2... 21.0653
Demnach ergeben sich unter Annahme der nur beschränkten Ausdehnung
des Hafens an jährlichen Hauptkosten:
für die Uferkrahne:
1. für 1 Dampfkrahn, 10°/, Zinsen und Tilgung v. 12000 44
60000 Hübe, 1000 zu I M: Bu PR
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1200 MM.
en 540 „
im ganzen 1740 «MW.
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