r verschie-
ler kaiserl.
in England
nareces an-
thatsäch-
tellune der
ietste Mittel
rgl. Hülfs-
cehnitte und
gens und
yrwaltenden
wählen und
scheinen zu
oss zu neh-
in einander
1atsächliche
ot, Fig. 13.
ander auf-
am besten
sn. Fluth-
ngen-Be-
3. 785 und
gels.
üben. wie
ıt ward, an
eine erheb-
uf die Höhe
ru De-
‚ber ist die
‚ene Schrift
lers zu em-
‚ntz erhält
Bild von
rschiedenen
nes Jahres,
adrat der
reschwin
a .. .
er zugehöri
-e der betr.
rägt, da die
t mit Hülfe
elche 1Jahr
Zur Physik des Meeres. 15
umfasst, und ähnlicher Tabellen für die übrigen Jahre für den Zeitraum
von 1843 bis 1866 in Fig. 14 graphisch die während dieses Zeitraums in Cuxhaven
I ’habten Wind - Verhältnisse dargestellt, wobei die 5 _Verschiedenheiten
ı den schraffirten Flächen den 5Zahlen in den 5 senkrechten | Spalten der Tabelle
Och
Ein bestimmtes allgemein gültiges Verhältniss zwischen Windstärke
und der Erhebung des Wasserspiegels an der dem Winde ausgesetzten
Küste kann offenbar wicht vorhanden sein, weil die örtlichen Verhält-
nisse überall ungleich sind. Die Tiefen des Wassers vor der Küste
haben auf die Höhe und Geschwindigkeit der Wellen (s. oben) bedeu
tenden Einfluss; hiervon hängt aber ab, in welchem Umfange: die Wellen
branden und dadurch den Wasserspiegel an der Küste erhöhen. Es kann nur
durch sorgfältige Aufzeichnungen thatsächlicher Erhebungen des Spiegels bei
Winden gewisser Richtung, Stärke und Dauer an bestimmten Orten eine Grund-
lage für spätere Vorheı -bestimmung unter ähnlichen Umständen gewonnen wer-
den. Eine werthvolle Zusammenstellung über die Sturmfluthen an der deutschen
Nordseeküste hat Eilker!) gegeben. Nach ihm fallen in den Monat November
ei a !/, aller Sturmfluthen, darnach die meisten in die Monate Januar, Dezem-
ber, Oktober, März und in den letzten nahezu so viel, wie in die folgenden
; Monate zusammen.
Als ein interessantes Beispiel ist nach Eilker die Sturmfluth in der Nord-
see vom 30./31. Januar 1877 anzusehen. Am 30. Morgens zeigte sich an der
schottischen Ostseeküste ein barom. Minimum von 728mm; am Abend lag dies
schon östlich von Helgoland, am 31. morgens südlich von der Odermündung;
am 1. Februar war es zwischen Memel und Warschau nur noch schwach er-
kennbar. Die barom. Sc an betrug innerhalb 8 Tagen vor und während
dieses Sturmes 50,3 mm, d. i. etwa 1/,, des ganzen mittl. Luftdrucks. Die Stärke
des Winddrucks war in et bis zu 150ks/lqam gemessen worden. Da der
Mond in der Erdnähe sich befand und etwa um die Zeit des stärksten Sturmes
Vollmond stattfand, so stieg an einzelnen Stellen. z. B. im Emsgebiet, die
Fluth auf 4,11 m über gewöhnliche Fluthhöhe, was dort bislang nicht beobachtet
worden war.
An der Ostsee ist die Fluth vom 13. November 1872?) die bekannte
höchste für den westlichen Theil, z. B. in der Kieler Bucht. wo das Wasser
319m über dem dortigen Mittel-Wasserstand, und zwar 5—6 Stunden später
stieg, als die grösste Windstärke daselbst stattgefunden hatte.
Bei Sturmfluthen ist die Erhel ung des Wassers an der dem Winde zuge-
tehrten Küste grossentheils die Folge der Verschiebung einer gewissen Wasser-
menge durch den Wind. Daneben findet aber meistens auch eine Erhebung
des W asserspiegels in der Nähe des Sturmzentrums in Folge des geringen
dortigen Luftdrucks statt, welche als eine grosse Welle, Cy clonen-Welle,
mit dem Sturm, und oft diesem voraus läuft.
Weil das spezif. Gewicht des Quecksilbers 13,6 ist, so muss bei dem Fallen
des Barometers um 58mm der Meeresspiegel sich um rund 680 mm heben. Bei
dem raschen Lauf einer solchen Welle ist ein heftiger Anprall und Aufstau
namentlich in Buchten erklärlich,
Die grösste Erhebung und Gesc hwindigkeit zeigen endlich die Seebeben.
Wellen. An den Erdbe ben zu Lissabon i. J. 1755 wurde eine solche von
16m Höhe beobachtet. Bei dem im Jahre 1854 unter heftiger llenerscheinung
eingetretenen Erdbeben in Japan wurde 12 Stunden später in St. Franzisko die
ersten Wellen beobachtet. Dies ergiebt eine Geschwindigkeit der Wellen von
355 Seemeilen — 657 km in 1 Stunde. Bei einigen anderen Seebeben sind noch
grössere Geschwindigkeiten, bis 396 Seem. — 733 km beobachtet worden.
!) Eilker. Sturmfluthen der Nordsee. Emden 1877.
2) Baensch; Zeitschr. f. Bauw., 1875. — Pralle; Zeitschr. d. Archit. u. Ingen. Ver. zu
Hannover, 1875. — Lentz. A.a. 0. — Coldin 8; Abhandl. d. dänischen Akademie Bd. 1;
1881. — Annalen d. Hydrographie; 1882,