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Binnenschiffahrt.
Stauvorrichtungen vorüber gehender Art werden namentlich in kleinen
Bächen, die an und für sich nicht die zum Fortbewegen der Hölzer erforder-
liche Wassermenge führen, zum Zwecke des Flössens (Triftens) von Brennholz
angelegt. Nachdem sich vor dem Stau genügend Wasser angesammelt hat,
wird das Bauwerk plötzlich beseitigt und nehmen die abstürzenden Wasser das
auf ihnen schwimmende Holz bis zum nächsten Stauwerk, bezw. bis zu einer
Stelle des Wasserlaufs, wo genügende Tiefe vorhanden ist. mit. Derartige
Stauvorrichtungen können entweder einfache Erddämme sein, welche für jede
Holztrift neu hergestellt werden, und heissen in diesem Falle Keuter; oder sie
bestehen aus festen, in der Regel aus Holz hergestellten Bauwerken mit einer ver-
schliessbaren, zum Ablassen des Wassers und Triftholzes dienden Oeffnung, in
welchem Falle sie Klausen und der Raum vor denselben, welcher beim Auf-
stauen unter Wasser gesetzt wird, Klausenhof genannt werden.
Aehnliche Bauwerke werden auch für das Flössen von Stammholz in
solchen Gewässern errichtet, in denen gefährliche Stromschnellen und Wasser-
fälle zu überwinden sind. Um an solchen Stellen das Holz vor Zerstörung zu
bewahren, verbaut man die Wasserläufe vor dem gefährlichen Punkte durch
Dämme und legt von diesen aus oft auf lange Strecken und mit starken Ge-
fällen aus Holz ge-
zimmerte und auf
hölzernen oder stei-
nernen Unterlagen
ruhende Flossrin-
nen, in denen
Wasser und Holz
gemeinschaftlich bis
zu Flussstrecken mit
günstigeren Gefälls-
verhältnissen hinab
geleitet werden.!)
Für das Durchlassen
von Flossholz durch
Stauwerke, die für
gewerbliche Anlagen
oder für Schiffahrts-
zwecke dienen, wer-
den in diesen Durch-
lässe, Floss-
rinnen einge-
baut. Im Anschluss
an den Einschnitt im
Wehre, dessen Breite
derjenigen der in dem betr. Wasserlauf verkehrenden Flösse entsprechen
muss, und dessen Länge von der Stauhöhe abhängig ist, wird flussabwärts
eine mit abfallendem Boden und festen Wandungen versehene Rinne ange-
ordnet, welche an ihrem oberen Ende für gewöhnlich durch einen beweg-
lichen Verschluss, (Schützen- oder Trommelwehr) abgesperrt gehalten wird.
Nach Beseitigung derselben bietet das durchströmende Wasser einen Weg
von zulässigem Gefälle und ausreichender Tiefe für die passirenden Flösse.
Die in der beigefügten Skizze, Fig. 485, im Querschnitt dargestellten,
durch Trommelwehre versperrten Flossrinnen aus der kanalisirten Mainstrecke
zwischen Frankfurt und Mainz haben z. B. 12m Sohlbreite und Längen von
200 bis 400 m bei Stauhöhen von 1,80 bis 2,70 m.
Die für den Flössereibetrieb dienenden Flosshäfen sind theils Sicher-
heitshäfen, theils werden sie benutzt, um grössere Flösse aus kleineren herzu-
stellen, theils schliesslich um das Holz zu sortiren und zu landen, wenn es in
Fig. 485.
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1) „Bauten zum Flössen des Holzes in Schweden und Norwegen“ von E. Zoeller, Zentralbl.
d. Bauverwaltg. 1882, 1885 u. 1386.