Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

      
    
   
  
   
   
   
  
    
   
   
   
  
   
  
    
   
   
   
   
   
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
   
  
  
    
  
  
   
   
   
   
    
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
     
  
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Seeschiffahrt. 303 
c. Segelschiffe und Holzschiffe: Arten, Konstruktiou, Ausrüstung. 
Bis vor wenigen Jahren wurden fast alle Segelschiffe aus Holz, und zwar 
in Europa fast. durchweg aus Eichenholz, nur in Norwegen sowie in Nord- 
amerika auch aus Nadelholz gebaut. Nenerdings werden auch eiserne Segel- 
schiffe hergestellt; doch ist im allgemeinen die Holzkonstruktion für Segler 
noch die weitaus gebräuchlichste, und soll hier der Einfachheit wegen als mit 
den Segelschiffen zusammen fallend angenommen werden. 
Die Segelschiffe sind seit langer Zeit vorzugsweise nach der Art ihrer 
Takelung, d.i. die Zahl und Ausstattung der Masten, eingetheilt, wobei jedoch 
auch die Form des Rumpfes bei einzelnen Arten, namentlich den kleineren 
Schiffen, den Namen bestimmt. 
Die Masten bestehen nach Fig. 491, 492 aus dem fest im Schiffe stehenden 
und bis unten hinab reichenden Untermast und den auf den Untermast beweglich 
aufgesetzten Stengen, von welchen 1 bis 3 vorhanden sind und die, sämmtlich 
vor dem untern Theile des Mastes vortretend, herab genommen werden können. 
An jedem der sogen. vollen Masten befinden sich im ganzen mindestens 
4 Raa-Segel, getragen von Rasen, d. h. wagrecht am Mast beweglich 
hängenden Querbäumen, am Untermast von der „grossen Raa“, an der ersten 
Fig. 491, 492. 
  
  
  
  
Stenge von der „Marsraa“ (häufig jetzt doppelt vorkommend), an der Bram- 
stenge die „Bramraa“ und darüber von der „Toppraa“. Fast alle Raaen lassen 
sich durch seitwärts nach aussen verschiebbare Stengen verlängern, an denen 
bei „nachstehendem“ Winde die „Leesegel* befestigt werden. 
Ausser den Raasegeln giebt es auf dem modernen grösseren Seeschiffe 
auch die mit ihrer Vorderseite am Maste 'befestigten und mit der obern Kante 
an einer den Mast gabelförmig umfassenden Stenge, der Gaffel, hängenden 
trapezförmigen Segel, die „Gaffelsegel*, und die dreieckigen mit ihrer längsten 
graden Seite mit Ringen auf einem Tau, dem Stagtau, befestigten und an der 
gegenüber liegenden Spitze und durch die sogen. Schoten gehaltenenFocksegel. 
Diese letzteren befinden sich hauptsächlich am vorderen Theile des Schiffes 
und sind zwischen dem ersten Mast, dem Fockmast, und dem Bug nebst 
dem unter etwa 20 bis 30 Grad geneigten Bugspriet ausgespannt. Das Bugspriet 
wird ähnlich wie die Masten durch verschiebbare Stengen, den sogen. Klüver- 
baum und den Aussenklüverbaum verlängert, um Raum für 4 Focksegel 
hinter einander zu bieten. 
Die schon genannten Stagtaue dienen nicht allein zur Anbringung der 
Focksegel, sondern vorzugsweise zur Befestigung der oberen Mastenden nach 
vorn hin, während dieselben nach hinten durch eine grössere Zahl Taue ge- 
halten werden. Diese heissen für den Untermast die Wanten, für die Stengen 
aber Parduhnen und gehen jedesmal von dem oberen Theile des betr. Masten- 
endes schräg zu beiden Seiten des Schiffsbordes, wo sie mittels eiserner
	        
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