Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

   
     
    
   
  
  
   
   
  
   
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
    
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Wildbach-Verbauungen und Regulirungen von Gebirgsflüssen. 
Fig. 520. 2. Die Baustellen für die Thalsperren eines Ver- 
bauungs-Bezirks sind vorzugsweise mit Rücksicht 
auf geeignete Oertlichkeiten zu wählen. Enge 
Stellen mit festem Untergrund und felsigen Seiten- 
wänden sind vor allem in, Aussicht zu nehmen. 
Der Abstand der Thalsperren unter sich fällt 
demgemäss sehr verschieden aus!). 
3. Das Gefälle, nach seinerzeitiger Auflagerung 
innerhalb der einzelnen Strecken wo möglich kleiner 
als t/,,, wird durch 
verschiedne Höhen 
der Thalsperren fest 
gelegt, Fig. 524. 
Höher als 15 wer- 
. den jedoch derar- 
tige Thalsperren 
nur ausnahmsweise 
gemacht?). 
Ist vom Fuss 
einer Sperre bis zur 
Krone der nächst- 
folgenden ein 
grösseres (verwendet 
sind Gefälle bis zu 
12%) als. das ge- 
nannte Gefälle von 
4% nicht zu umgehen, 
so ist nach einge- 
tretener Verlandung 
durch kleine Kata- 
rakte, gebildet durch 
eingelegte Querflecht- 
’ zäune oder gepflasterte 
| Schwellen, das Ge- 
fälle der entstehenden 
kleinen Strecken auf jenes Maass 
abzumindern, Fig. 525, 526°). 
4. In den meisten Fällen ist 
es zweckmässig, die Thalsperren 
allmählich in Absätzen von 1— 3m 
immer dann erst weiter. zu er- 
‚ höhen, wenn oberhalb eine voll- 
= ständige Auflagerung eingetreten 
{ ist, Fig. 514 u. bezw. 518. 
‚ Für steinerne Thalsperren 
= gelten noch folgende Regeln: 
X. 5. Die Mauerstärke an der 
A/ Krone ist je nach der Länge 
-\ der Thalsperre und der Grösse 
- und Güte des verfügbaren Mate- 
S.. rials zwischen 23,5 —45m zu 
= nehmen. Man lässt vielfach die 
<-. Mauerdicke (Kronenbreite) von 
“der Mitte gegen die Flügel hin 
zunehmen (dort etwa 2,5, hier 
      
      
    
    
    
  
  
  
  
1) Bei der Rüfi-Runse oberhalb Mollis im Kanton Glarus haben die dermalen auf einer 
Ausdehnung von 400m bestehenden Thalsperren Einzelabstände von 20—685 m, 
2) Am Steigbach-Tobel oberhalb Immenstadt (Bayern) kommen Thalsperren vou 4—12» 
Höhe vor. 
3) Amvortheilhaftesten wäre das „Gleichgewichts-Gefälle“. Man muss sich aber meist mit dem 
„Ausgleichsprofil* begnügen und auch dieses erst durch die genannten Zwischenmittel herbei führen. 
  
 
	        
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