Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

   
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Entwässerung von Ländereien. 353 
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ihnen vorkommen. Im erstern Falle sollen zur Vermeidung von Verstopfungen 
durch Wurzeln die Drains von allen Bäumen, deren Wurzeln sich stark aus- 
breiten, 13—21m, von andern Bäumen und Sträuchern mindestens 15 m entfernt 
bleiben, sofern diese nicht selbst beseitigt werden können. Im letztern Falle 
werden Abzweigungs-Drains angeordnet, sofern es sich um kleine Quellen 
handelt; starke Quellen werden gefasst und wird ihr Wasser in eignen, ge- 
dichteten Drains — ohne Verbindung mit dem System — abgeführt, 
Die Kleinstsätze der Sohlen-Gefälle der Draingraben werden von der 
Art und den Abmessungen der Drains abhängig gemacht. Röhrendrains erhalten 
bei 4em Lichtweite mindestens 0,20/,, bei 5em 0,17 0/,, 6 em 0,14 0/,, Sem 0,11%), 
und bei 10cm Durchmesser 0,08°%/,. Drains mit Steinfüllung sollten Gefälle von 
mindestens 0,5°/, erhalten. Zweckmässig werden an der Ausmündung der 
Saug- und Sammeldrains etwas grössere Gefälle als in den übrigen Strecken ver- 
wendet. In diesen wird, so weit thunlich, ein gleichmässiges Gefälle, bei stärker 
wechselnder Gelände-Gestaltung aber zur Einhaltung der normalen Tiefe auch 
ein wechselndes Gefälle genommen, das nirgends unter den Kleinstsatz 
herab geht. 
Die Abmessungen der Erd-, Torf- und Steindrains werden nach herge- 
brachten Regeln festgesetzt, welche ihren Ausdruck in den, den Fig. 585—595 
eingeschriebenen Zahlen finden; die Kleinst-Durchmesser der Röhren 
Drains sind in folgender Weise zu berechnen: 
Die von einem Saugdrain abzuführende grösste sekundliche Wassermenge 
M ist nach $. 342 unter den dort gemachten Voraussetzungen: 
0,0066 5b I 
ehe - cbm 
86 400 : 
wenn b der Abstand und /-die Länge der Drains, Fig. 580, also die sek. Ab- 
flussmenge für 1ha 0,00076 cm), Ferner ist M= = 14 26,79 A VE 
wenn d den Drain-Durchmesser, h das absolute Gefälle auf die Länge / und A 
den sogen. Drain-Koeffizienten bezeichnet, mit welchem der hier mit zureichen- 
der Genauigkeit zu verwendende Prony’sche Ausdruck für die mittlere Ge- 
2 % k ER ( 5 TER i ee 
schwindigkeit (26,79 % a in Meterm.) zu multipliziren ist, um die in Folge 
der zahlreichen Stöfse in den Drainzügen auftretenden, besonderen Widerstände 
summarisch zu berücksichtigen. 
Für Drainröhren von 40 mm Durchm. ist X = ?/3, 
„ ” ” 50 u. 60 mm ” ” 3 "la 
x n „ ‚80mm Durchm. „ A=%, 
” ” ” 100 ” ” „A= y 6) 
” ” „ 180 „ ” „A= m 
” „ „ 150 n ” „ A= la 
Für Drainröhren von mehr als 150 ee 
” ” n 
Aus den beiden obigen Gleichungen folgt: 
u De 
Für Saugdrains ist in der Regel d=40 mm anzunehmen, die Breite 5 nach der 
Boden-Beschaffenheit, das relative Gefälle 9 = . aus der Aufnahme des Ge- 
ländes, der KoeffizientX nach vorstehender Zusammenstellung zu bestimmen und 
aus letzterer Gleichung sonach die grösste zulässige Länge / zu berechnen. In- 
sofern die Breite der zu einem Sammeldrain gehörigen Bodenabdachung grösser 
als diese Länge 7 ist für die untere Drainstrecke eine entsprechend grössere 
Rohrweite zu verwenden; oder es wird am Ende der Strecke 7 ein Zwischen- 
1) Nach der schlesischen Instruktion wird eine Wassermenge für 1ha von 0,00065 ebm unter 
Rücksicht auf die im Frühjahre nach Eintritt der Schneeschmelze und die bei längerer Regen- 
Periode abzuführende Wassermenge angenommen. 
2) Es sind nur die gewöhnlichen Abstufungen in den Röhrenweiten aufgeführt; Zwischen- 
stufen sind nicht ausgeschlossen. 
II. 23 
   
   
    
    
   
   
   
    
      
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
    
  
   
   
    
	        
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