Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

  
   
  
    
    
  
   
   
      
    
  
   
    
  
  
  
   
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
     
    
    
  
     
      
  
  
  
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54 Uferbau. 
lich, wie Fig. 97 zeigt, durch Abpflasterung. Wo die Oberfläche aus regel- 
recht gesetzten, oder gar mit hydraulischem Mörtel versetzten Steinen besteht, 
wird sie am besten nach einem derartig gekrümmten Profil (Fig. 97) hergestellt, 
dass die Wellen nach oben abgelenkt werden und thunlichst in sich selbst zu- 
sammen fallen. Es entsteht dadurch freilich für den unteren Theil der Böschung 
oft ein heftiger, senkrechter Stoss, der um so heftiger wirkt, je weniger jener 
Theil mit ruhigerem Wasser bedeckt ist!). Bei glatter und gradlinig geböschter 
Fläche laufen die Wellen 
Ba besonders hoch auf, so dass 
entweder die Oberkante der 
Böschung sehr hoch liegen, 
oder nebst dem anschliessen- 
den Theil des obern Ufers 
gegen den Wellenstoss sorg- 
tältig geschützt sein muss, 
In dieser Weise sind, Fig. 
  
  
  
  
  
  
   
   
     
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98, mit glatter Abpflasterung der Oberfläche grosse Strecken des belgischen 
Nordseeufers in der Nähe von Ostende geschützt ?). 
Ausnahmsweise, und zwar bei sehr niedrigem Ufer, dessen Durchbruch zu 
befürchten ist, und wo das Wasser viel Sand absetzt, der sich hinter dem Deck- 
werk lagern soll, ist ein aus Busch, Stein und Holz erbautes Deckwerk nach 
Fig. 99 anzuwenden. 
bpb. Bollwerke aus Holz und Eisen. 
Der Name Bollwerk ist zwar in vielen Gegenden noch allgemein für jede 
feste und steile Bekleidung eines dem Wasser zugekehrten Ufers gebräuchlich. 
1) Ein ähnliches Strand-Schutzwerk wie das dargestellte ist auf Borkum ausgeführt; vergl. 
Deutsche Bauzeitg. 1877, S. 217. 
2) Wochenbl. f. Archit. u. Ingen. 1879, S. 246. 
  
  
    
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