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80 Wehr- und Schleusenbau.
gewissen Wassermenge und können deshalb nur bei genügendem Zufluss neben
einander, oder, bei geeigneter Anlage mehrerer Wehre, nach einander befriedigt
werden.
Zu den Aufgaben des Wehrbaues kann auch der Aufstau eines Baches zur
Bildung eines Sammelteiches etwa für Speisung städtischer Wasser-
leitungen gerechnet werden. Ueber letztere wird aber, einschliesslich der
zugehörigen Stauanlagen, an anderer Stelle gehandelt. Auch die für Festungs-
bau-Zwecke vereinzelt vorkommenden Aufgaben des Wehrbaues bleiben hier un-
berücksichtigt, zumal eintretenden Falles die für die oben erwähnten Haupt-
zwecke geltenden Regeln grossentheils Anwendung finden können.
Eine besondere Behandlung erfordern endlich die sowohl in Verbindung mit
Wehranlagen als auch selbstständig ausgeführten sogen. Fischpässe oder
Fischwege, welche es den zeitweilig stromaufwärts ziehenden Fischen (ins-
besondere zur Laichzeit) ermöglichen sollen, grosse Gefälle zu überwinden.
Hierzu sei insbesondere auf die, von H. Keller!) gegebene Zusammenstellung
der gebräuchlichen Arten von Fischpässen verwiesen.
b. Allgemeine Bezeichnungen.
Mit Bezug auf Fig. 153 sind im wesentlichsten zu unterscheiden bezw. zu
beachten: der Wehrkörper, dessen oberste Linie der Rücken oder die Krone
heisst. Eine oberhalb des Rückens liegende Fläche wird (namentlich bei Holz-
bau) der Vorboden, eine unterhalb belegene der Hinter- oder Abschuss-
boden genannt. Die durch die Seitenwände oder Wangen begrenzte Länge
Fig. 153.
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des Rückens heisst die Breite des Wehres, weil sie mehr oder weniger mit
der Breite des Gewässers zusammen fällt. Oberhalb des Rückens liegt das
Oberwasser, unterhalb das Unterwasser. Zwischen beiden befindet sich
der Wasserfall oder das Fallwasser. (Die letztere Bezeichnung ist zwar bis-
lang nicht in der technischen Sprache gebräuchlich, aber zum Gebrauch zu
empfehlen.) Der ungestaute, d. h. vor der Wehranlage — bezw. auch nach
Beseitigung derselben — wieder vorhandene Wasserspiegel fällt unterhalb des
Wehres, wo die durch den Fall des Wassers hervor gerufene Wellenbewegung
aufhört, mit dem Spiegel des Unterwassers zusammen, wogegen das Oberwasser
bis zur Grenze des Rückstaues oder der Staugrenze gehoben wird zum
sogen. Stauspiegel, welcher stets eine nach oben konkave Kurve, die Stau-
kurve, bildet. Die horizontale Entfernung dieser Grenze vom Wehrrücken
heisst Stauweite. Die senkrechte Höhe des Oberwassers über dem Unter-
wasser heisst Stauhöhe, auch wohl grösste Stauhöhe, zum Unterschied von
der nach der Staugrenze hin stetig abnebmenden Höhe zwischen Stauspiegel
und ungestautem Spiegel. Wegen der Krümmung des Spiegels über dem
Rücken und der Wellenbewegung im Unterwasser ist die Stauhöhe der Unterschied
der Höhenlage von zwei Punkten des Wasserspiegels die ein wenig ober- bezw.
unterhalb des Wehrrückens liegen.
1) H. Keller. Anlage der Fischwege. Zentralbl. d. Bauverwaltg. 1885; auch in Separat-
abdruck. Vergl. im übrigen auch Deutsche Bauzeitg. 1887 S. 366 und 1888 S.4, sowie Allgem.
Fischereizeitg. 1888 $. 9 (Aalpässe), u. Zeitschr. f. Bauw. 1888 S. 19 (Main-Kanalisirung).
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