Full text: Städtisches Strassenwesen und Städtereinigung (Abtheilung 3, 3. Heft)

  
  
  
  
  
  
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Städtische Strassen-Eisenbahnen. 
welche bessere Achsbüchsen und geringere Durchmesser gestatten als lose 
Räder, also die Stabilität des Wagens wie die Bequemlichkeit des Einsteigens 
vergrössern. Unterbau meistens aus Eisen, um bei dem geringen Radstand 
dem Durchbiegen vorzubeugen; doch kommt auch Holz noch vor. Federung in 
der Regel durch Gummizylinder, welche leichter und unter veränderlichen Be- 
lastungen wirksamer sind, als Blattfedern. Wagenkasten aus Holz, Sitze bald 
aus Holz, bald gepolstert, Wände mit Glasfenstern, Sommerläden oder Vor- 
hängen, event. für Winter und Sommer zu wechseln. Ventilation bei ge- 
schlossenen Wänden mittelst 
Fig. 166. Klappen in einem Firstaufsatz. 
Zuweilen Theilung des Wagens 
durch eine Querwand für Raucher. 
Plattformen an den Enden für 
Stehende. 
In Bezug auf die Anordnung 
der Sitzbänke sind die bis jetzt 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
a nı. I versuchten Systeme in Fig. 166 
N NN N verzeichnet. Bei weitem die 
2.78PLl | häufigste Anordnung ist a mit 2 
N! N Langsitzbänken, in Längen bis zu 
N! N 12 Personen an jeder Seite. 
a Wegen einer gewissen Unbequem- 
lichkeit, welche das Passiren des 
N NN N N Mittelganges für die Sitzenden 
NN N Ss verursacht, hat man Quersitze 
, 0.40. Pl. angelegt und zwar entweder mit 
N Q NN unsymmetrischem Mittelgang 5 
IN N oder mit symmetrischem c. 
N N N N N N J 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Letztere Anordnung gewährt bei 
der normalen Breite eines Wagens 
von 2m oder wenig darüber sehr 
wenig Sitzbreite und lässt sich 
höchstens bei offenen Seitenwän- 
den ertragen. Bei ist das Sitzen 
an sich nicht so bequem wie bei 
a, ohne dass der Raum stärker 
ausgenutzt wäre, Querbänke 
== dürften sich daher mehr beim 
N » direkten Einsteigen von aussen 
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eignen, wobei dann zugleich der 
Wagen rascher entleert wird als 
durch einen Mittelgang; dies ist 
aber, um nicht eine Reihe von 
Seitenthüren zu erhalten, nur bei 
offenen Sommerwagen eingeführt. 
Es können dabei nach d Bänke mit gemeinsamer Rücklehne oder nach e solche 
mit umzuklappender Rücklehne gewählt werden; die ersteren ergeben bessere 
Raumausnutzung. Somit möchten a und d die angemessensten Anordnungen 
sein; zugehörige Aufrisse und Querschnitte sind in Fig. 167 und 168 zu er- 
sehen. Für Raucher kann event. durch eine Querwand (in a punktirt) gesorgt 
werden: oder durch Verkürzung des Wagenraums (in db punktirt), wobei einige 
Sitze auf die Plattform gelangen. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Einen Wagen mit Decksitzen zeigt Fig. 169, wobei zuweilen noch Quer- 
wände und ein festes Dach die oben Sitzenden vor Sonne und Regen schützen. 
Ausnahmsweise kommen auch Wagen mit zwei drehbaren Untergestellen, zusammen 
8 Rädern vor (Berlin, Haag-Scheveningen, Dotberan-Heiligendamm, Frankfurter 
Waldbahn, England) mit dem Vortheil des kleinen Radstandes an jedem Unter- 
gestell, also des leichten Durchfahrens scharfer Kurven, während bei Arädrigen 
Wagen stets der Wunsch nach kleinem Radstand und die Stabilität in Gegen- 
   
   
  
   
  
   
   
    
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
  
    
   
   
  
   
    
    
      
   
 
	        
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