Full text: Städtisches Strassenwesen und Städtereinigung (Abtheilung 3, 3. Heft)

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Sonstige Massregeln auf Strassen. 183 
Schläuche bei dem Umherziehen auf den Strassen stark leiden, so sind, nament- 
lich wenn es sich um grössere Abstände handelt, Blechröhren an ihre Stelle 
getreten. Die einzelnen Rohrstücke sind etwa 2m lang, nach Fig. 12 durch 
Schlauchgelenke verbunden und an je einem Ende durch 2 Rollen unterstützt. 
Das ganze System ist somit nach allen Richtungen leicht beweglich, auszu- 
ziehen oder zusammen zu schieben. Aehnliche Erwägungen haben zu dem 
Schlauchtrommelwagen von Wertheim!) geführt; bei welchem die nicht zwischen 
Hydrant und 
Fig. 12. Sprengstelle aus- 
gezogene 
—: Schlauchlänge je- 
“: weils auf einer 
+ 
en 
N euer Y= Trommel aufge- 
+ ES wickelt und ge- 
oe SRRTETE schont bleibt. Bei 
Be, | allen diesen Hilfs- 
: mitteln entnimmt 
Fig. 18. das eine Ende des 
Schlauches einem 
Hydranten Was- 
ser; das andere _ 
vertheilt es durch 
ein Mündstück 
auf die Strasse, 
entweder mehr 
flach abschwem- 
_ mend, oder in 
” hohem DBogen- 
wurf. Gegen 
diese Methode 
wird eingewen- 
det, dass die 
Schläuche den 
Strassenverkehr 
stören, dass die Wassermenge 
leicht ungleich vertheilt und dass 
eine Macadam-Fläche durch den 
heftigen Strahl aufgerissen wird. 
Dagegen ist der Gebrauch eines 
Schlauches zum Aufweichen des 
Schlammes und „Abwaschen“ von 
Asphaltstrassen , vermöge des 
kräftigen Strahles, besonders ge- 
eignet und dient bekanntlich auch 
auf Rasenflächen. Sonst werden 
jetzt in der Regel Sprengwa- 
gen vorgezogen. 
In Fig. 13 ist ein von Eckert in Berlin gebauter einspänniger Sprengwagen 
dargestellt: zylindrisches Blechgefäss von 1—1,5 ebm, Mannloch zum Revidiren 
und zum Füllen, Sprengrohr 1,8—2m lang, wobei ein Streifen von 4m Breite 
benetzt wird, Ventil vom Kutscher auf starke, mittlere oder schwache Be- 
sprengung zu stellen. Bei andern Konstruktionen findet man das Volumen bis 
zu 2chm steigend, Tonnen von Holz, zweirädrige Fahrzeuge (Karren). Zuweilen 
dient statt des festen Sprengrohrs ein Schlauch mit Brausen, welcher durch 
einen hinter dem Wagen schreitenden Arbeiter hin und her geschleudert wird, 
um eine grössere Sprengbreite zu erzielen, auch wohl eine automatisch gedrehte 
Turbine. Für Fusswege ist der Handkarren, Fig 14, bestimmt, durch 2 Leute 
gezogen. Mit der Gattung von 1,5 cbm Inhalt arbeitet man am vortheilhaftesten, 
indem dabei 1 Pferd gut ausgenutzt wird. 
1) Zeitschrift des österreich. Ing.- und Arch.-Vereins 1867, 138. 
  
  
  
  
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