Full text: Städtisches Strassenwesen und Städtereinigung (Abtheilung 3, 3. Heft)

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193 Exkremente. 
dichte Wandung; indessen ist das doch in Blech so leicht zu erreichen, dass 
der Umweg durch das Reservoir mit doppeltem Aufwand von Kraft und Zeit 
sich kaum empfiehlt.) be Ba 
d) Dampfstrahl-Apparat, System Keller-Philippot. Hier ist der Dampfver- 
brauch so bedeutend, dass er sich nicht während des Betriebes ersetzeu lässt. 
Um rasch hinter einander einige Fässer zu füllen und schliesslich noch den für 
den Injektor erforderlichen Dampfdruck von 3 Atm. zu haben, muss vorher eine 
Dampfspannung von 7—9 Atmosphären erzeugt werden. Kohlenverbrauch 150ks 
täglich. Die mittels des Injektors aus dem Fass abgesaugte Luft wird ent- 
weder der Kesselfeuerung zugeführt, jedoch unter Milderung ihres starken 
Zuges, oder durch eine zweite Leitung in die Grube gedrückt, um deren Boden- 
satz in Wallung zu bringen. Letzteres bedingt gute Lüftung der Grube. 
Obgleich der Apparat einfacher ist, als eine Luftpumpe und keine beweglichen 
Fig. 21. 
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Theile besitzt, sind doch wohl folgende Nachtheile überwiegend: schwierige 
Reparatur der Düse, gefährliche Dampfspannung für den Strassenverkehr, hoher 
Brennstoffverbrauch wegen schlechteren Nutzeffektes. Angewendet in Strass- 
burg und Mülhausen.?) 
e) Die Transportgefässe werden ausserhalb der Stadt luftleer gemacht, 
an der Sammelstelle, wohin sie ihre Ladung bringen, ehe sie wieder den 
Rückgang antreten. Dies könnte, wenn man will, durch eine stationäre Luft- 
pumpe geschehen, bisher sind aber zwei andere Wege eingeschlagen worden. 
Der eine besteht im Einblasen und Kondensiren von Dampf: Münster und 
Bremen;?) der andere im Füllen des Fasses mit Wasser und Auslassen desselben 
in ein bereits luftleer gemachtes Reservoir, bezw. in eine 10m hohe baro- 
metrische Röhre, wonach das ausfliessende Wasser ein Vacuum hinter sich im 
Fass zurück lässt: Turin und Mailand.*) Im luftleeren Zustande fährt das 
  
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3) Romberg’s Zeitschrift f. prakt. Baukunst, 1875. 
2) Die Apparate ad abd werden insbesondere von E. Klotz in Stuttgart hergestellt und 
kosten laut Prospekt: Hand-Luftpumpe für 2 Mann, auf 4rädrigem Wagen mit Verbrennungs- 
ofen 950M., dgl. für 3—4 Mann 1300 M., Dampfstrahl-Apparat mit Kessel auf Wagen 2800 M., 
Dampf-Luftpumpe zu 4 Pf., mit Kesselund Armatur auf Wagen 4000 M., Eisernes Fass mit Niveau- 
zeiger, Schieberhahn, Sicherheitstopf, Schlauchansätzen von 1,2— 2,3 cbm 300—500 M. Zugehöriger 
a von Holz ohne Bremse für ein Fass von 2cbm 340 M., dgl. ganz von Eisen mit Bremse 
®) Deutsche Bauzeitung 1867, 63. 
*) Allg. Bauzeitung 1860, 4. 
  
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