a
KAT x sr rar ame ii nans rn Re RE RSNEEN
268 Kanalisation.
baden). Statt der umständlichen Herstellung aus Mauerwerk wird jetzt meistens
Fabrikwaare angewendet aus Beton, gebranntem Thon oder Gusseisen mit Wand-
stärken von bezw. 50—80, 25—35, 20—25 mm, Von den genannten Materialien
empfiehlt sich Gusseisen am wenigsten wegen leichten Rostens. In der Regel
besteht der Einlauf aus 2 oder 3 Stücken über einander und sitzt der Einlaufkranz
unmittelbar auf derSchacht-
wand eventuell unter Ueber-
gang aus dem runden in
den rechteckigen Quer-
schnitt, Fig. 114. Zuweilen
aber wird der Kranz un-
abhängig fundirt, Fig. 112,
um Höhenveränderungen
der Strassenfläche oder des
Bodens unter dem Schacht
unschädlich zu machen.
Gegen das Aufsteigen
von Kanalluft hat man
früher keine Vorsorge ge-
troffen, Fig. I03, 104, indem
dieselbe schliesslich ja doch
irgendwo mit der Atmo-
sphäre in Verbindung
kommt (DX). Indessen
Fig. 109. Karlsruhe (alt). veranlasst die Lage von
Strasseneinläufen neben
Fusswegen und
Häusern doch zu
etwas mehr Vor-
sicht. Daher in
Hamburg jetzt
nach Fig. 105
eine Klappe, wel-
che sich unter
dem Druck des
durchströmenden
Wassers leicht
öffnet, aber mit
Stroh und dergl.
behaftet bei
trocknem Wetter
kaum luftdicht
schliessen wird.
Ebenso wenig dürfte eine Klappe
am unteren Ende des Einlauf-
kanals bei seiner Ausmündung in
den Strassenkanal genügen, wie
sie z. B, in den älteren Kanälen
von München und Linz gebräuch-
lich ist. Besser und einfacher ist
ein Wasserverschluss, auf 10
bis 20cm Höhe. Derselbe kann
durch eine Zunge Fig. 108 und
109, durch ein aufsteigendes Ab-
flussrohr Fig. 110, 111, 113. 114
oder durch einen eigentlichen Sy-
phon Fig. 112 bewerkstelligt werden. Eine Reinigung des Ablaufrohrs erfolgtın
Fig. 108 durch Umklappen der Zunge, in Fig. 110 und 111 durch Herausziehen oder
Abschrauben des Rohrkrümmers, während in Fig. 113 nur durch Aufgraben
und Oeffnen bei ©, in den anderen Abbildungen gar nicht beizukommen
ist. Es ist aber auch Rücksicht zu nehmen auf leichte Reinigung des Schachtes
Fig. 108. Berlin.