Full text: Städtisches Strassenwesen und Städtereinigung (Abtheilung 3, 3. Heft)

  
  
  
  
  
Einläufe, 271 
kehrungen für Dachwasser anzulegen, also namentlich auch an der Strassen- 
seite der Häuser. Zu diesem Zweck dient in Dresden und Köln am Fuss des 
Fallrohrs eine kleine Senke mit Deckel in der Ebene des Gehwegs, aus welcher 
das Regenwasser (meist ohne Wasserverschluss, wegen Lüftung Dex) am 
ein Abflussrohr nach dem Kanal abfliesst. Einfacher sind wohl folgende Vor- 
; : kehrungen mit Git- 
Ei 0: Be tern. Nach Fig. 120 
\ erhält das Fallrohr et- 
was über der Strassen- 
fläche eine Erweiterung 
mit Gitter und Reini- 
gungsöffnung, nach Fig. 
121 dergl. unter dem 
Fussweg. Zweckmässig 
erscheint auch der Appa- 
rat in Fig. 122 in Erfurt 
(ähnlich in Stuttgart) 
gegen Frost gut ge- 
schützt; aufgefangene 
Stoffe werden im Gitter- 
korb herausgenommen. 
In Berlin wird diese 
Vorrichtung beschränkt 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
Ssscans | auf Dächer aus erdigen 
egemane || Stoffen (z. B. Holzze- 
eccoeee ment) oder in schlech- 
seaccoe tem Zustand. Da je- 
aagaspe doch hierüber Zweifel 
|lesE2sen waltenkönnen und keine 
- grosse Kosten entstehen, 
Fig. 117. Fig. 118. dürfte eine allge- 
TE meine Durchführung zugunsten der 
| Ä Reinhaltung der Kanäle besser sein. 
Einige Städte schreiben blos ein 
Kreuz im Fallrohr und. eine Reini- 
gungsöffnung über demselben vor. 
In Breslau begnügt man sich damit, 
das obere Ende jeder Regenfallröhre 
zu vergittern, wobei jedoch Ver- 
stopfungen eher denkbar und schwie- 
riger zu beseitigen sind. In Wies- 
baden hat man sowohl oben ein 
Körbchen zum Abhalten von Laub 
u. dergl., als unten ein Kästchen 
zum Auffangen von Sinkstoffen, beide 
Gefässe zum Herausnehmen einge- 
richtet. Wo ein Regenfallrohr oben 
in der Nähe eines Dachfensters aus- 
ss mündet, hat man das Eindringen von 
“rn Fi = ? Kanalgas in das letztere zu hindern, 
ur daher "für solche Fälle in München 
und Wiesbaden einen Wasserverschluss vorgeschrieben, was dann in Verbindung 
mit der besprochenen Fangvorkehrung zu einem gewöhnlichen „Einlauf“ führt. 
In Freiburg und Basel wird für Dachwasser stets ein solcher verlangt, selbst 
da, wo sonstiges Abwasser nicht hinzu kommt (Fig. 123). 
Die Vorreinigung häuslichen Abwassers wird oft einem Sieb und 
Syphon übertragen und haben viele Städte zu diesem Zweck vorgeschrieben, 
jeden Einlauf im Hause sowohl mit einem Sieb (Oeffnungen etwa 1 gem) als mit 
einem leicht zu reinigenden Wasserverschluss zu versehen. Für Küchenwasser 
insbesondere bewerkstelligt ein „Fettfang“ die vollständigste Vorreinigung 
  
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