Full text: Städtisches Strassenwesen und Städtereinigung (Abtheilung 3, 3. Heft)

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286 Kanalisation. 
bezw. Ventilationsschächte, durch offene Strasseneinläufe und durch die Regen- 
röhren an den Häuserfronten, während alle Privat-Einläufe einzeln mit Wasser- 
verschluss versehen sind. Die genannten 3 Hülfsmittel finden sich selten (wohl 
nur bei älteren Kanalisationen) gleichzeitig, vielmehr hat man bald die Be- 
nutzung der Strasseneinläufe in der Nähe des Gehweges als bedenklich an- 
gesehen (vergl. D VIII), dann bleiben Einsteigschächte und Regenröhren als 
die 2 Gruppen 
mit verschiedener 
Höhenlage übrig 
und findet sich 
dieses Prinzip 
ziemlich verbrei- 
tet, z. B. Dresden 
und Königsberg. 
Zuweilen sind 
auch noch die 
Schächte in der 
Mitte der Strasse 
wegen möglicher 
Ausdünstung aus- 
geschlossen bezw. 
luftdicht zuge- 
deckt, wo dann 
freilich auf Be- 
wegung der 
Luft in den Ka- 
nälen kaum noch 
zu rechnen ist; 
z. B. Halle und 
Rostock. Ein 
wichtiger Ein- 
Fig. 148. 
   
köhren für Wasserab- 
leitung. 
Ventilation 
— -— Röhren blos für 
  
    
   
  
   
  
  
8. ib e. Ir ' waud gegen das 
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T O——T FREE der Regenröhren: 
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I G 
\ den Strassen- 
schichten unter- 
scheiden, so dass 
die erforderliche 
I Gewichtsdiffe- 
a ’ renz der beiden 
GG Säulen fehlt; so- 
ST ? 5 dann reisst ein 
starker Regen 
Luft aus der 
Dachrinne mit in den Kanal und steigert daselbst die Luftspannung; 
endlich kommt bei rascher Füllung des Kanals der Hausanschluss unter Wasser 
und nun ist der Kanalluft, welche dem einströmenden Wasser Platz machen 
sollte, der Ausweg durch die Regenröhren ganz versperrt. Der letztere Um- 
stand hat veranlasst, die Regenröhren vom Hauskanal abzusondern, wie es in 
Düsseldorf als Regel gilt, zudem noch sie am Scheitel des Kanals anzusetzen 
(vgl. System 3), z. B. Dresden und München, womit jedoch nur theilweise und 
bei schwächeren Regenfällen abgeholfen wird und dafür die Spülung des Haus- 
kanals verloren geht. Das Schlimmste bei dem System (1) besteht aber darin, 
das komprimirte Kanalluft in die Häuser gedrängt werden und die Wasser- 
  
  
  
 
	        
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