a N Es
Dichtigkeit der Bebauung. 51
Altstadt von Stuttgart 14, von Danzig 18. Der dichteste von den 13 Stadt-
bezirken Berlins (Spandauer Viertel) 19, Berlin innerhalb der ehemaligen Stadt-
mauer ziemlich gleichförmig 30. Frankfurt zwischen Zeil und Main (ältester
Stadttheil) 16, im ganzen innerhalb der Ringpromenaden 24. London innere
Bezirke 15—22. Altstädte (innerhalb ehemaliger Befestigungen) von Breslau
und Nürnberg 22, Köln 25, München 28, Strassburg, Bremen, Mainz, Mann-
heim und Würzburg 32, Augsburg 38. Hamburg Stadtkern innerhalb der
Wälle exl. Alster und Hafengelände 18, inkl. Vorstädte und Häfen 35. Prag
Altstadt 19, Gesammtfläche innerhalb der Festungswerke 40. Pest innerhalb
der innern Ringstrasse 24, zwischen den beiden Ringstrassen 36. Paris Kern
innerhalb des engern Boulevard-Ringes 14, im ganzen bebaute Fläche etwa
21, endlich berechnet auf das ganze Gebiet innerhalb der Stadtmauer 34. Mai-
land innerhalb der Umwallung 38.
Auch in amerikanischen Städten findet man scLon dichte Bebauung, z. B.
in den innern Stadttheilen von Neuyork, Philadelphia, Boston, Brooklyn 20—30,
und in einzelnen Bezirken noch weniger Fläche.
Mittlere Dichtigkeit, 40—80. Hierher fallen die meisten Gesammt-
durchschnitte von Städten, welche aus alten und neuen Theilen zusammengesetzt
sind, letztere stets bis an die Enden städtischer Bebauung, aber ohne ganz ab-
gelegene Ansiedelungen gerechnet. Wegen dieser Unsicherheit werden hier
die Ergebnisse nur gruppenweise mit abgerundeten Zahlen mitgetheilt.
40 Barmen, Breslau, Linz, Wien ausschl. Prater und Vororte. — 45 Glas-
gow, Liverpool, Manchester. — 50 Karlsruhe, München ausschl Theresienwiese
und engl. Garten, Stuttgart, Leeds, Bristol. — 55 Leipzig ausschl. Rosenthal,
Wiesbaden. — 60 Danzig, Dresden ausschl. Elbe und Grosser Garten, Hannover.
— 65 Frankfurt a. M.
Auch einzelne neuere Stadttheile gehören hierher, z. B. Berlin südlich vom
Landwehrkanal 50, Ludwigs- und Maxvorstadt in München 60.
Von den Städten Nordamerikas fallen erst wenige grosse in die Gruppe
von „mittlerer Dichtigkeit“, nämlich Baltimore 75, Neuyork sammt Brooklyn
und Hoboken 60—70.
Weiträumige Bebauung, über 80. Frankfurt, bebaute Fläche ausser-
halb der Ringpromenaden 100, Villenbezirk von Wiesbaden 130, London Ge-
sammmtstadt etwa 80, unter Abzug von Parks und Docks 60, i. J. 1831 noch
etwa 100, Gesammtstadt Hamburg 100, Riga 110, Petersburg 160. Sodann
fallen hierher einzelne, erst theilweise bebaute Aussenbezirke: der am dünnsten
bevölkerte von den Stadttheilen Berlins (Wedding), jetzt etwa 160.1) Aussen-
bezirke von München, Vorstädte von Breslau und Vororte von Hamburg 50—200.
Bei allen mittlern und grossen Städten Nordamerikas, ausser den wenigen
oben genannten, ist die Bebauung noch weiträumig. Wir finden z. B. in
runden Zahlen: Memphis 110, Chicago 120, Washington und Detroit 130, und
bei 20 andern Städten von erheblicher und mittlerer Grösse Zahlen bis zu 400
aufwärts.
Zum Entwerfen sind ferner Anhaltspunkte nützlich, wie sich eine Stadt-
fläche zerlegt in:
a) Baulich benutzte Grundstücke, Haus, Hof, Gewerbeplatz, Hausgarten;
b) Strassen und Plätze, einschl. kleinerer Anlagen auf denselben;
c) Eisenbahnen, Friedhöfe, Parks, Wasserflächen, Militärgelände, unbebaute
Grundstücke.
Auch diese Dreitheilung wird hier bezogen auf städtisch eingerichtetes Ge-
biet, entweder bestimmt oder beiläufig umgrenzt, nicht aber auf grosse Gemar-
kungen, wo ausser den unter 3 erwähnten Flächen noch Felder, Waldungen usw.
hinzu treten mögen. Folgende Tabelle bezieht sich auf Jahrgänge zwischen
1882 und 1885 und giebt die Abtheilungen a,b,c in qm für 1 Kopf an.
3) Das gesammte Weichbild von Berlin, in welchem aber noch grosse Flächen leer liegen,
vertheilt auf die Bevölkerung von 1886, ergiebt die Ziffer 45.
AR
@ ae N a }
ER ee N N Fe Be NE SP
