Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

    
rwerke. 
  
wicht kg 
der Zugthiere 
2712084 
| 
700, — | 
900 — | — 
4200| — | - 
600 — | 800 
| 900) — [1200 
1250| 1400| 1600 
2000 25003000 
11250. bis 12500 
000 
000: er 
1000| — 
1900| — | 
  
"10600 
00 bis .10000°) 
00 bis 30000 
übrige Gewicht 
; zu 3,2 m, die 
3000 kg. 
‚elastet 7000 bis 
okelberg!) 
ende Mittel- 
ht. 
Pferde 
oO 
1600 
1600 
3400 
A800 
5400-— 6800 
wirklich vor- 
werke. in den 
yfzahl der Be- 
n ungefähr in 
7 3 
) 1250 1100 
ng zum Bau 
der 
       
    
    
    
    
     
     
    
     
    
  
   
   
  
    
    
  
    
    
    
    
  
  
  
  
     
       
   
    
    
    
      
   
    
   
   
    
     
Die 
  
Stralsen-Fuhrwerke. 99 
Nach dem preufs. Reglement für Extraposten v. 24. April 1838 werden bei 
der Ermittelung des Ladungsgewichts die Gewichte der Personen folgender- 
malsen angenommen: 
Personen über 16 Jahr = 75kg; von 13 — 16 Jahren. —= 50kg; von 5 bis 
12 Jahren = 25ks; 1 oder 2 Kinder unter 5 Jahren ‘werden nicht serechnet, 
3.oder 4 Kinder unter 5 Jahren = 50ks. 
c) Widerstände der Strafsenfuhrwerke. 
Bei der Fortbewegung der Stralsenfuhrwerke auf wagrechter Bahn kommen 
hauptsächlich folgende Widerstände in Betracht: 
1. Die Reibung an den Achssehenkeln, zu deren Ueberwindung 
eine Zugkraft: Z = f R @ erforderlich ist. Hier bedeuten: f den Koeffizienten 
u 
der Zapfenreibung, r den Achsschenkel-Durchmesser, R den Raddurchmesser 
und Q das auf dem Achsschenkel ruhende Gewicht des Fuhrwerks. 
2. Die rollende oder wälzende Reibung.!) Nach Morin ist der 
Widerstand der rollenden Reibung eine lineare Grösse und dem Durchmesser 
e ; 5 () : ar Se Re 
des Rades umgekehrt proportional: Z, = 9 R’ wo 4, einen Koeffizienten für 
die rollende Reibung bedeutet. 
Nach Dupuit und Umpfenbach wächst die wälzende Reibung mit dem 
Druck und ist umgekehrt proportional der Quadratwurzel aus dem Halbmesser 
des Rades, so dass ein Rad vom Halbmesser .a den doppelten Widerstand 
bietet, als ein Rad vom Halbmesser 4a. Die dafür aufgestellte Gleichg. lautet: 
Z Ü 
29 = 41 VR 
Gerstner und Brix nehmen an, dass das belastete Wagenrad eine Furche 
in den Untergrund. drückt, und dabei eine mechanische Arbeit verrichtet. Sie 
2 
2 
04 
gelangen zu der Gleichg.: Z, 24V I 
2 SO 
Die Abweichungen unter diesen Werthen erklären sich aus den Verschie- 
denheiten der Annahmen und Umstände, auf welche die Betrachtung sich stützt. 
Der Hauptunterschied liegt darin, dass Gerstner und Brix die Radfelgenbreite 
in Betracht ziehen, welche für den Zuewiderstand bei weichem Untergrunde 
allerdings von grossem Einfluss sein dürfte, während sie bei fester Steinbahn 
wohl weniger Bedeutung hat. Darin stimmen alle Formeln überein, dass bei 
zunehmender Grölse des Raddurchmessers der Zugwiderstand abnimmt. 
‚ wo b die Radfelgenbreite bedeutet. 
83. Die Unebenheiten der Steinbahn. Bei Unebenheit der Stein- 
bahn-Öberfläche wird nicht allein ein Heben der Last bis zur Höhe des zu 
überwindenden Hindernisses nöthig, sondern es werden auch durch Stölse und 
Erschütterungen grofse Arbeitsverluste entstehen, welche annähernd betragen : 
2 
Ach (: - a wo gq die Belastung des Rades, A die Höhe, um welche 
ı 
die zu übersteigende Erhöhung über die Steinbahn hervor ragt und » die 
Geschwindigkeit des Fuhrwerks bedeuten. 
In ganz ähnlicher Weise wirken Vertiefungen (Schlaglöcher) ungünstig. 
Auch zur Ueberwindung dieses: Widerstandes sind erofse Raddurchmesser 
vortheilhaft. 
Aulfser den bis jetzt berücksichtigten Faktoren kommen noch die folgenden 
in Betracht, die sich einer zahlenmäfsigen Feststellun® auf theoretischem Weee 
vollständig entziehen : 
4. Die Bauart des Wagens. Bei schrittweiser Bewegung ist die Bau- 
art der Fuhrwerke von wenig Einfluss. Ueber die Frage, ob die Zugwider- 
stände bei einem 4räderigen Wagen oder einem 2räderigen Karren gröfser 
sind, widersprechen sich die Ansichten. Vielfach wird jedoch den Karren der 
!\ v, Kaven, Der Wegebau, 8. 34 ff. 
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.