Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

     
    
   
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
     
    
   
  
  
    
   
    
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
   
   
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
   
   
   
   
   
     
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nur dann empfehlenswerth, wenn ein durchaus tragfähiger, fest gelagerter 
Untergrund vorhanden ist. Der Unterbau, welcher in bekannter Weise ange- 
legt und gewalzt wird, muss völlig eben und unnachgiebig hergestellt werden 
können, da alle Unebenheiten desselben sich im Pflaster bemerkbar machen. 
Aus lcbm Steinen lassen sich etwa 11 qm Pflaster anfertigen. 
Die Abnutzungs-Messungen Gravenhorst’s haben bei der Kürze der Zeit zu 
einem sicheren Ergebniss noch nicht geführt; doch scheint die Abnutzung nur 
1/, bis !/g derjenigen der’ Steinschlagbahnen zu erreichen. Die Kosten der 
erstmaligen Herstellung belaufen sich unter den dortigen Verhältnissen nur 
etwa 10 bis 200/, höher, als für Steinschlagbahn - Ueberdeckungen; spätere Er- 
neuerungen, bei denen der Unterbau unverändert bleibt, werden noch billiger 
sein. Dieses Verhältniss wird. sich indessen in solchen Gegenden, wo die 
Steinpreise geringer sind, ungünstiger stellen. 
Bislang hat das Verfahren sich so gut bewährt, dass bis zum Schluss des 
Jahres 1890 im Inspektionsbezirk Stade auf Chausseen 14km, auf Landstrafsen 
16km, zusammen also 30 km Steinschlagpflaster hergestellt waren, und zwar aus 
Findlingen 17km, aus Plötzkyer Sandstein 13km. Hiervon liegen 20 kn auf 
alten Steinbahnen, 10km auf Neubaustrecken. 
6. Das Reihenschiebe-Pflaster. 
Mit diesem Namen werden die Pflasterarten bezeichnet, welche besser als 
Schiebepflaster, geringwerthiger als Reihenpflaster sind und daher zwischen 
beiden in der Mitte stehen, Fig. 91. 
Sie lassen zwar eine Anordnung der Steine in Reihen erkennen, sind aber 
doch nicht regelmäfsig genug, um als Reihenpflaster gelten zu können. Die 
Unregelmälsigkeit kann darin bestehen, dass die einzelnen in jeder Reihe zur 
Verwendung kommenden Steine ungleich und schiebepflasterartig zusammen- 
gerückt sind, oder dass zwar die Steine in jeder einzelnen Reihe annähernd 
gleich, die Reihen unter sich aber zu verschiedenartig sind, oder endlich darin, 
dass die Reihen nicht durchgeführt, sondern willkürlich gegen einander abgesetzt 
sind, so dass z. B. 2 breitere Reihen gegen 8 schmalere Reihen stofsen u. dgl. 
Das Reihenschiebepflaster kommt auf Landstrafsen, besonders innerhalb 
kleinerer Ortschaften zur Anwendung und genügt bei guter Ausführung den 
Anforderungen des kleineren Verkehrs. 
7. Das Rippenpflaster. 3 
Der Vollständigkeit wegen sei hier noch erwähnt, dass man das Rohpflaster 
früher häufig als Rippenpflaster, Fig. 92, herstellte. Man setzte in Abständen 
von etwa 60em von Mitte zu Mitte Rippen aus kräftigen Steinen quer zur 
Steinbahn und pflasterte dazwischen kappenartig mit dem „Einschlag“. Die 
„Rippen“ oder „Bandsteine“ müssen gut unterstopft und mit dem Pflasterhammer 
2 so eingeschlagen werden, dass sie 
sofort die richtige Höhe nach der 
Schablone enthalten. Sie sollen 
wenn möglich mit dem Ein- 
schlage annähernd gleiche Grölse 
haben, oder doch nicht erheblich 
grölser sein. 
- Die Anlage des Rippenpflasters 
beruht auf dem Gedanken, dass 
durch das gewölbeartige Versetzen 
des Einschlags zwischen den 
Rippen beim Niederrammen mehr 
Spannung entstehe, als beim ge- 
wöhnlichen Schiebepflaster. 
Jedenfalls verstölst diese Pfla- 
sterart gegen die wichtigste Pfla- 
sterregel: dass Steine von un- 
gleicher Art nicht neben einander gestellt werden sollen. Es pflegt sich bald 
zu zeigen, dass die Rippen einen festeren Stand haben, als das zwischen den- 
selben liegende Schiebepflaster. Das Verfahren ist als veraltet anzusehen. 
   
 
	        
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