Der Strafseır nb: au.
Abweichend von diesem Verfahren hat man in neuester Zeit (z.
Schleswig-Holstein und in Moorburg bei Hamburg) die Dichtung von Klinker-
bahnen durch Walzen mit einer Chausseewalze ausgeführt; die so her i
Strafsen scheinen sich gut zu halten. An Ueberlaufstellen oder
nutzten Wegeübergängen sind sogen. Stromlagen oder Flechtgewebe,
zu bilden.
In starken Krümmungen wendet man dieselbe Verlegungsweise an; odeı
man legt, damit die W agenräder moshebst normal über die Hauptfugen fort-
cehen, Keilstücke ein. Vorzuziehen ist jedoch an solchen Stellen eine P flasterune
aus natürlichen Steinen.
Die fertive Decke muss mit einer etwa 1,0 em — nach älteren Vorschriften
bis 5m — starken Sandschicht bedeckt werden, damit die Fugen stets gefüllt
bleiben und die Abnutzung der Steine durch das Aufschlagen der Hufe deı
Zugthiere verringert wird. Statt des Sandes kann auch feiner, etwas thon-
haltiger Kies verwandt werden, welcher jedoch Steinstückchen von mehr als
etwa Linseneröfse nicht enthalten darf, weil solche unter dem Druck der
Wagenräder die Klinker beschädigen würden.
Die Hochbord-Anlagen. Das Fortschwemmen der Deckschicht durch
Wasser und das Forttreiben derselben durch den Wind sucht man durch die
Herstellung von Hochborden zu verhindern. Fig. 96 stellt einen aus 3 Klinker
reihen gebildeten Bord dar, über welchem das erhöhte Bankett aus Rasen-
placken hergestellt ist. Besser ist das in Fig. a dargestellte Verfahren, bei
welchem der Hochbord aus natürlichen Steinen in bekannter Weise hergestellt
wird. Die erforderlichen W eier pflegt man bei wagrechten
Strecken in etwa 50 m Abstand zu legen;
zur Dichtung der Einführungsstellen in die
Bordsteine wendet man am besten ein etwas
elastisches Material an, wie Asphalt oder
Mastix. Hinzu gefügt mag werden, dass
die Anlage beiderseitiger Hochborde leicht
die Ursache von Schneeanhäufunge n auf
der Fahrbahn wird.
Von dieser in den Lehrbüchern an-
gegebenen Bauweise weicht man in neuesten
Zeit ab. Weil es bei den in den Küstengegenden herrschenden starken
Winden trotz des Hochbords und der Heckenpflanzung meistens unmöglicl
ist, die vorschriftsmäfsige Sanddecke auf der Klinkerbahn zu er hälten“ hat
-man im Interesse der besseren Abwässerung angefangen, die Hochborde
zu beseitigen und die Klinkerbahnen möglichst sorgfältig in derselben Weise
wie die Pflasterbahnen aus natürlichen Steinen und die Steinschlagbahnen
zu übersanden. Es mag noch erwähnt werden, dass neben den durch trockene,
ebene Oberfläche ausgezeichneten Klinkerbahnen die Eochborde fast niemals
von Fulsgängern benutzt werden.
Der Materialbedarf. Für lm ie, sind je nach der
Gröfse der Steine 75 bis 100 Stück (einschl. für Bruc] von den in Nord-
deutschland am meisten verwandten Oldenburger Klinkern 82—84 erforderlich.
Die Herstellung von Fulswegpflaster aus einer Klinker-Flachschicht, welches
vielfach mit bestem Erfolg angewandt ist, erfordert etwa 40 Stück für 1 m.
. Künstliche Pflastersteine anderer Art.
In neuerer x Zeit sind vielfach aus Hochofenschlacken — vergl. S. 186, Stein-
schlagbahnen aus Hochofenschlacken — Pflastersteine herge stellt und zwar ent-
weder wie bei natürlichen Gesteinen aus den Schlackenklumpen durch Bear-
beitung mit dem Hammer oder durch Eingiefsen der noch eh Masse in
Formen. Erstere Art bewährt sich bei der Billigkeit des . Rohmaterials gut
obgleich bei dem Behauen sehr viel Abfall erfolgt, der indessen zu Steinschlag
verbraucht werden kann. Für die Herstellung des Pflasters gelten alle für
die Pflasterung aus natürlichen Steinen gegebenen Regeln.
Zur Anfertigung gegossener Steine, welche unter Sanddecke langsam er-
kalten müssen (getempert werden), eignen sich nicht alle Schlacken, da die
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