Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

    
  
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soll, als der m der schwersten auf der Strafse verkehrenden Fuhr- 
werke, ist in der Regel nicht erfüllbar. 
Das Zuggestell wird entweder — wie Fig. 107 zeigt — aus Eichenholz 
mit Eisenbeschlag oder ganz aus Eisen hergestellt. Die Verwendung des 
Holzes wird deshalb empfohlen, weil bei den unvermeidlichen Beschädigungen 
Ausbesserungen an jedem Orte leicht ausgeführt werden können, während die 
Bese hädigung der eisernen Gestelle auf abgelegenen Stralsen oft zu sehr lästigen 
1 Interbrechungen der Arbeit führt. Eiserne Gestelle, welche bei der F ortlassung 
der Belastungskasten meistens zar Verwendung kommen und dann sehr einfache 
Gestalt annehmen, haben den Vorzug grölserer Dauer. 
Ein Wenden der nach den üblichen Mustern gebauten Walzen am Ende 
der Walzstrecke ist nicht ausführbar. Man muss deshalb nach jedem Walzen- 
übergange umspannen und an jedem Ende des Gestells eine Deichsel g anbringen. 
Hierdurch wird zugleich erreicht, dass das Walzgestell sich im Gleichgewichte 
befindet und also die Zugthiere nicht durch sein Eigengewicht belastet. 
Um den sehr erheblichen Zeitverlust beim Umspannen (etwa 6 Minuten) 
zu vermeiden, hat man bei einer neueren Konstruktionsweise den Walzzylinder 
in einem ringförmigen Rahmen angebracht, über welchem ein zweiter drehbarer 
Rahmen mit der Deichsel sich befindet. 
Hierdurch wird es zwar beim Vorhandensein der nöthigen Straflsenbreite 
ermöglicht, die Bespannung wenden zu lassen, ohne den Walzzylinder drehen 
zu eh, doch kann der Nutzen dieser Anordnung bestritten werden, weil 
man den Zugthieren die nach dem Abwalzen einer angemessenen Strecke zum 
Umspannen erforderliche Zeit ohnehin zum Ausruhen gewähren. muss. Auch 
soll die Konstruktion nicht einfach ı genug sein und viel Unterhaltungs - Kosten 
erfordern. 
Einen wichtigen Theil der Walzen bilden die Bremsen (c in Fig. 107). 
Während früher vielfach Bügelbremsen!) angewandt wurden, pflegt man jetzt 
an jeder Seite der Walze eine einfache, kräftige Klotzbremse anzubringen, 
welche mittelst eines Handrades mit Schraube leicht und sicher angezogen 
werden kann. 
Um die Oberfläche der Walze stets rein zu halten, werden Kratz- oder 
Streicheisen von verschiedenen Formen angewendet (d in Fig. 107), welche 
so eingerichtet sein müssen, dass sie in und aufser Berührung mit der Walze 
gebracht werden können. 
Die in Fig. 107 mit f bezeichneten Bügel dienen zum Durchstecken langer 
Bäume, mittelst derer je 2 oder 3 Arbeiter beim Walzen der geneigten Stein- 
bahnkanten oder beim Transport auf sehr unebenen Strafsen und auf un- 
sicherem Untergrunde das Umkippen der Walze verhindern. 
Zur Bespannung der Stralsenwalzen dienen manchmal 4, in. der Regel 6, 
oft auch 8 Pferde. Man wird — wie schon oben bemerkt — gewöhnlich zur 
Fortbewegung der unbelasteten Walze auf dem losen Steinschlage dieselbe Anzahl 
von Zugthie: ‚en nöthig haben wie später auf der schon gelage erten Steinbahn, bei 
voll belasteter Walze. 
Von Wichtigkeit ist es, zu beachten, dass bei groflser Anstrengung die 
Pferde mit den Hufen die zu walzende Steinbahnfläche zu sehr aufreilsen, und 
dass man daher besser thut, die Bespannungszahl etwas zu grols als zu gering 
zu wählen. 
c) Die Dampfwalzen. 
ielfach kommen neuerdings Dampfwalzen zur Anwendung, von denen 
folgende zwei Systeme zu unterscheiden sind: 
Das französische — Ballaison’sche — System?), Fig. 108. 
Dasselbe ist der Pferdewalze nachgebildet. Seine Eigenartigkeit beruht 
darin, dass zwei gleich grofse und un gehe llu e Walzen vorhanden sind, die 
in einem Rahmen liegen und die beide mit Hülfe von Kettenrädern durch 
den Dampfdr uck bewegt werden. Der Durchmesser der Walzen von 1,45 bis 
) Zeltdähr. d. Hann. Archit. u. Ingen.-Ver., 1862. 
2) Zeitschr. f. Bauw., 1869. 
     
  
   
   
   
    
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
  
   
  
  
    
  
   
  
  
  
  
   
	        
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