9123 Der Strafsenbau.
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Endlich sind noch die Kehr- und Abschlämm-Maschinen zu erwähnen,
sowie die zum Einbringen des Schotters dienenden Handkarren mit 160!
Fassungsraum, welche den Dampfwalzen zugetheilt werden.
Die vollständige Ausrüstung einer Dampfwalze auf Reisen ist aus Fie. 117
zu ersehen.
Das zur Bedienung erforderliche Personal für die staatlichen Dampfwalz:
wird nach Vereinbarung mit der Generaldirektion der Staatseise net an de:
Eisenbahnwerkstätten entnommen, welche auch die Unterhaltung der Dampt-
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walzen besorgt. Hierdurch ist die
Einführung eigener Dampfwalzen we-
sentlich erle ichtert.
Gut bewährt hat sich das Ver-
fahren, sämmtliche bei der Walzung
vorkommenden Handarbeiten einer
wandernden Arbeitertruppe gegeı
jedesmal zu bestimmende Einheits-
preise zu übergeben. Beispielsweis
wurde bei Jurakalk bezahlt: für Ab-
schlämmen der Stralse und Einhauen
einer Rilleals Widerlager des Schotter
für Lam 10 Pf.; für Einbringen des
Schotters von den Lagerplätzen in
die Stralse und Aufbringen der Deck-
lage nach Schablonen für 1 cbm 50
Pf.; für das Füllen der Wasserfässer
und Einfegen des Wassers in di
Fahrbahn für 1cbm Wasser 40 Pf.;
für Wiederherstellung des Stralsen-
querschnitts an Borden, Fulswegen,
Banketten und Lagerplätzen für 1=
Strafsenlänge 10 Pf. Alle Geräthe, mit Ausnahme der Sehaufeln, stellte die
Bauv erwaltung g.
Im Jahre 1887 waren 4 Dampfwalzen im Betriebe, welche auf 149,8 k:
Strafsenlänge oder 555455 am Strafsenoberfläche 31 899 cbm Steinmaterial fest
walzten. Dieselben verarbeiteten stündlich im Durchschnitt auf 84 am Strafsen-