auchten
| engen
‚, Kanal
rschnitt
en wird
möglich
t unter
cht auf
ı inter-
ıssweite
ı vielen
‚ nöthig
immten
5 Die
er oder
e nicht
nd der
len wir
welcher
eobach-
Weser-
stimmt.
chtung,
Wasser
amittel-
1en ge-
ıch auf
>
s Baues
intreter
Allgemeines. 249
IV die verlangsamte Geschwindigkeit unmittelbar oberhalb der Brücke,
V die grösste Geschwindigkeit beim Austritt aus der Brücke,
u den Kontraktionskoeffizienten
bedeuten.!)
In diesen Gleichungen sind Q, B, b, « und g (= 9,81) als bekannt anzusehen;
b ist die gesuchte Unbekannte und z und V sind die Bedingungen, welche den
beiden oben als massgebend bezeichneten Gesichtspunkten entsprechen.
Ist die Stauhöhe z durch äussere Verhältnisse (Kronenhöhe der Deiche usw.)
bedingt, so kann man sie aus Gleichung 4 berechnen. Darauf ist die Geschwindig-
keit V aus Gleichung 2 zu bestimmen und zu sehen, ob sie nicht das zulässige
Maass überschreitet. Findet dies statt, so ist nach Einsetzung der grössten zu-
lässigen Geschwindigkeit in Gleichung 2 aus dieser b zu berechnen. Will oder
muss man dann noch das zugehörige z ermitteln, so ist die Gleichung 4 am
einfachsten durch Näherung zu lösen.
Wegen der Bestimmung der Wassermenge Q müssen wir hier auf
den betr. Theil dieses Handbuches verweisen. Wir wollen nur kurz
erwähnen, dass man die Wassermenge entweder durch die Messung der
Geschwindigkeit?) und Multiplikation dieser Grösse mit dem Querprofil,
oder aus dem Querprofil und dem Gefälle des Wasserspiegels bestimmen kann.
Für das letztere Verfahren giebt es eine Anzahl von Formeln, von denen die
bisher am häufigsten angewendeten, so die von Eytelwein, Bazin und Ganguillet-
Kutter die Form v=cYR.J haben. Es wird also die Geschwindigkeit berechnet
f
aus: R=-—, d.h. dem Quotienten aus dem nassen Querschnitt durch den
%
benetzten Umfang, J= a, d.h. dem Gefälle des Wasserspiegels und c, d.h.
einer Konstanten. Letztere nahm Eytelwein ein für alle mal = 50,93 an,
während Bazin 4 und Ganguillet-Kutter 12 Kategorien nach der glatteren oder
rauheren Beschaffenheit des Flussbettes machen und für jede das ce besonders
angeben.?)
6
Hagen hat die Formeln aufgestellt: v = 2,425 yR V J;
und neuerdings für Tiefen bis 047m: 9=49RVJ:
für grössere Tiefen: v»—= 3,34 RV J .*)
Da es bei der Bemessung des Durchflussprofils der Brücken darauf ankommt,
die grösste Wassermenge zu berücksichtigen, so setzen die bisher beschriebenen
Verfahren voraus, dass man das Profil des höchsten Hochwassers messen kann,
oder dass man den höchsten Hochwasserstand kennt. Dies ist, namentlich in
abgelegenen Gebirgsthälern, oft nicht möglich. Man hat daher versucht, die
grösste Wassermenge aus dem Flächeninhalt des oberhalb der Brückenbaustelle
belegenen Niederschlagsgebiets zu berechnen. Es kommt hierbei natürlich sehr
!) Man sieht, dass die Formeln auf regelmässige Profile (mit nicht sehr stark wechselnder
Tiefe) berechnet sind. Für Fälle, in denen diese Voraussetzung nicht zutrifft, dürfte es richtiger
sein, die Profilfläche des (ungestauten) Flusses oberhalb der Brücke = F, das Durchflussprofil
an der unteren Brückenstirn = Fl einzuführen und unter BD die Spiegelbreite des Flusses
vor dem Brückenbau zu verstehen. Dann würden die Gleichungen lauten:
1) 9=(F+B2)W;
2) VUN
02 / 1 1
De 29 ( (uf (F+Be%)
während Gleichung 3 ungeändert bleibt. :
2) Ueber die Bestimmung der Wassermengen aus angenäherten Geschwindigkeitsmessungen
siehe den Aufsatz von v. Wagner in D. Bztg. 1882, S.480 und denjenigen D. Bztg. 1883, S. 30,
sowie die Notiz S. 84, ferner den Aufsatz von ©. Weber, D. Bztg. 1884, S. 82.
3) Tiefenbacher, Die Ermittelung der Durchflussprofile mit besonderer Berücksichtigung
der Gebirgs- und Wildbäche. Wien 1879, Lehmann & Wentzel. i
*t) Handb. d. Ing.-Wiss. III. 2. S. 122. — Vgl. die Mittheilung von Rapp (D. Baztg. 1883 S. 319),
welcher zur Berechnung der Geschwindigkeit seine Broschüre: „Hydrotechnische Studien aus
den Papieren des ehem. k. bayr. Oberbaur. Lavale“, erschienen bei Gebr. Bögler in Wertheim,
Ob.-Bayern, empfiehlt.