Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

14 Erdarbeiten. 
83—3,5m Länge für jede Karre bedürfen, beim Kippen durch Aufkanten der 
Karren auf das Rad aber so dicht wie möglich aufrücken sollen, damit die 
Karren unmittelbar vor einander seitlich umgekippt werden können. Stockungen 
bei der Fahrt und das Aufrücken beim Ausschütten rufen bei Z Stationen von 
100 m Förderweite für jede Fahrt einen Zeitaufwand von t = 0,8 + 0,33 1 Mi- 
nuten hervor. Der Schieber beladet die Karre auch, u. zw. bei 1,8ebm Leistung 
für die Stunde in 4, = - 2 60 —= 2,2 Minuten. Da das Laden mit dem Lösen 
© 15 1,8 
vergütet wird, ist der Tagelohn des Schiebers für die Förderung während dieser 
Zeit nicht anzurechnen. Der tägliche Weg eines Arbeiters darf 30 km nie über- 
steigen. Der Widerstand der Karre ist etwa 0,08 des Gewichtes. Tagelohn 
eines Schiebers im Folgenden mit 20 Pf. für die Stunde angesetzt. Kosten 
einer Karre bei 9kg Eisenbeschlag = 10—12 M., Lebensdauer etwa 16 Arbeits- 
menate zu 24 zehnstündigen Tagen. Die Ausbesserungskosten wachsen mit deı 
in der Zeiteinheit zu fördernden Masse, sind aber bei weiter Förderung wegen 
selteneren Kjj ppens und Ladens geringer, als bei kurzer; im Folgenden sind sie 
— 20/, der reinen Förderkosten bei weiter Förderung (= 33); zu 4°, bei 
kurzer (2 = 0,2) gesetzt. Die verlegte Bahn kostet für 1 Ita. ı m 60 bis 120 Pf., im 
Folgenden sind 80 Pf. angenommen. Die Bahn hält etwa ae wenn in 
Stunde 150 Karren darüber gehen. Unbedingt nöthie ist für jede Kippstelle 
nur eine Fahrt, bei starker Förderung ist jedoch auch für den Rückwee die 
ahrt erwünscht und hier angenommen. Die Bahn muss sorgfältig rein oe- 
halten und dem Arbeitsfortschritte ents spre chend umgelegt werden; es ist ange- 
nommen, dass das bei kurzer Bahn von einem, bei langer von 2 Handlangern 
für eine Förderstelle besorgt werden kann, gewöhnlich lieven mehrere Fahrten 
nahe beisammen, so dass ein Handlanger an mehreren thätig sein kann, die 
Kosten sind daher bei 7= 0,2 zu 10 Pf., bei 2=3,5 zu 20 Pf. für 1 Stunde an- 
gesetzt. Hier, wie bei den übrigen Förderarten kommt die in 1 Stunde nach 
dem Gesämmtarbeitsplane zu fördernde Masse m in Frage; diese wird für eine 
  
  
Angriffstelle wenigstens 9 ebm — entsprechend einem 'in einem Monat herzu- 
stellenden Einschnitte von 9.10.24 = 2160 dam — und höchstens etwa 50 ebm 
— entsprechend 12000 ebm Monatsleistung — betragen. An der Kippstelle ist 
der frisch ‚geschüttete Boden einzuebnen und die Vorbereitung des nächsten 
Kippens zu treffen; es ist angenommen, dass diese Arbeit ten „bei geringer För- 
derung (m =9) in der Stunde 15 Pf., bei starker (m = 50) 35 Pf. kosten. Die 
Kosten der Aufsicht steigen mit der Zahl der Arbeiter er / he lle und 
sind bei geringer Zahl (20 Mann) mit 20 Pf., bei grosser Zahl ( 120 Mann) mit 
40 Pf. für 1 Stunde angesetzt. 
Nach den obigen Bezeichnungen sind nun die nn, allgemein gültigen 
Ausdrücke für den Fall der Beförderung von m “m auf Z Stationen Entfernune 
+ > te) 
in einer Stunde aufzustellen: 
nn od eaer 3 ee = 
Gl. 12) Zeit einer Fahrt (I, + 5 4 = Min.; wenn die Förderkräfte auch 
; 220 5 
laden, so brauchen sie dieselbe Zeit, werden Wechselgefässe verwendet, d.h. 
finden die mit leeren Gefässen ankommenden Förderkräfte schon beladene Ge- 
fässe vor, so 
Min, 
  
2.1001) 
d 
Gl, 12a) ist die Zeit einer Fahrt der Förderkräfte nur ; 
1 
Gl. 13) Anzahl der ebm, welche ein Gefäss in 1 Stunde fördert: 
‚60, 
200, a 
eh Pl ae 
v 
Gl. 13a) Anzahl der ebm, welche eine Förderkraft bei Wechselgefässen in 1 Stunde 
60 
29,100. ° 
v 
fördert: 4 + 
      
  
     
     
  
     
  
      
  
     
     
    
   
       
   
   
    
    
     
     
       
     
       
  
     
  
     
   
    
      
   
       
  
       
     
    
       
  
   
    
        
   
   
     
   
  
   
   
   
   
   
  
  
   
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