Oeffnungs-
Oeffnungs-
nengestellt.
e von der
n Brücken
Korbbögen
; die Höhe
ıgsweite ist
nd erreicht
Höhe 10m
; nach Er-
lt wurden.
dukt unter
rt worden.
alb der be-
Spannweite
ıunterkante
ab, wie oft
n. Hierfür
nassgebend,
itende Ein-
rei werden,
bt in seinen
die Kosten
Tosten ver-
291
Gewölbte Brücken.
ß. Gruppenpfeiler.
Für die Anordnung von stärkeren Gruppenpfeilern kann ausser der Rück-
sicht auf die Ersparniss an Lehrgerüsten das Querprofil des zu überbrückenden
Thales von Einfluss sein. Bei erheblich verschiedenen Höhen der einzelnen
Theile längerer Brücken und Viadukte ist es nicht mehr vortheilhaft, die gleiche
Spannweite bei allen Oeffnungen anzuwenden. Man theilt daher die Brücke
durch stärkere Pfeiler in Gruppen von Oeffnungen, deren jede dann die ihrer
Höhe entsprechende günstigste Spannweite erhalten kann.
Als Beispiel führen wir den Striegisthal-Viadukt an.!)
Wo wegen der Unregelmässigkeit des Thalprofils die Brücke in Gruppen
von Oeffnungen mit verschiedener Weite getheilt wird, sind stärkere und
kräftiger ausgebildete Gruppen- oder Widerlagpfeiler schon aus ästhetischen
Rücksichten erforderlich, da das Auge eine energische Trennung der verschieden-
artigen Theile des Bauwerks verlangt. Bisweilen zeichnet man die Gruppen-
pfeiler nur durch grössere Stärke aus, oft aber noch durch vorgelegte Lisenen
oder strebepfeilerartige Vorlagen, die bis in das Geländer oder die Brüstung
hinauf ihren Einfluss gelten machen.
Eine fernere Erwägung, die selbst bei Viadukten von durchweg gleicher
Höhe zur Anlage von Gruppenpfeilern führt, ist die, dass bei einer theilweisen
Zerstörung der Brücke, z. B. im Kriege, das Bauwerk bis dahin vollständig
umzustürzen pflegt, wo ein stärkerer Pfeiler Einhalt gebietet. Von diesem
Gesichtspunkt aus bestimmt Dr. L. Bräuler?) die ökonomisch vortheilhafteste
Zahl der Gruppenpfeiler, indem er die Summe der Mehrkosten sämmtlicher
Gruppenpfeiler (gegen gewöhnliche) und der Kosten einer Bauwerksgruppe zu
einem Minimum werden lässt.
Es ergiebt sich dann, wenn:
K, die Kosten pro an Ansichtfläche des Bauwerks,
Rs, n „ cm Mauerwerk,
I, ,„ Gesammtlänge des Viadukts,
B...,.. Drete, 5 5
d _,„ Mehrstärke eines Gruppenpfeilers
ist, die vortheilhafteste Zahl der Gruppenpfeiler:
= | 2 u,
” ReBe: rn
Diese Rechnung verliert jedoch dadurch an Werth, dass man die Wahr-
scheinlichkeit, ob und wann eine Viadukt-Gruppe einstürzen wird, nicht be-
stimmen kann.
Der Viadukt der Berliner Stadteisenbahn ist durch stärkere Pfeiler in
Gruppen von 3 bis 6 (am häufigsten 5) Oeffnungen getheilt.
Ördnet man die Gruppenpfeiler nur an, um die Lehrgerüste besser auszu-
nutzen, so braucht man sie nur so stark zu machen, dass sie den einseitigen
Druck eines unübermauerten Gewölbes aushalten können. Sollen sie den an
einer Stelle angebahnten Einsturz einer Brücke begrenzen, so müssen sie auf
den Schub eines übermauerten und überschütteten Gewölbes berechnet werden.
Bei der Berliner Stadtbahn zeigte es sich als wünschenswerth, die einzelnen
Viaduktstreeken ohne Rücksicht auf Gruppenpfeiler gleichmässig eintheilen,
später aber solche an den Stellen einfügen zu können, an welchen die Umstände
es vortheilhaft oler wünschenswerth erscheinen liessen. Die Gruppenpfeiler
erhielten daher auf später in Angriff genommenen Strecken der Bahn am
Kämpfer die gleiche Stärke wie die gewöhnlichen Zwischenpfeiler. Sie wurden
nur nach unten schneller und stärker verbreitert. ?)
1) Z. £. B. 1869. Derselbe hat überhöhte Bögen. eine Mittelgruppe von 4 Bögen zu 22,7 m
Weite bei etwa 44m Höhe einschl. Fundament und 3 Gruppen von je 3 Bögen zu 17m Weite, bei
etwa 83m mittlerer Höhe,
2) D. Batg. 1876. S. 309.
3) Wie verschiedener Ansicht man noch über die Nothwendigkeit oler den wesentlichsten
Zweck der Gruppenpfeiler ist, geht aus zwei Aeusserungen hervor, die sich diametral gegen-
über stehen.
L. Hoffmann (Z. f. Hann. 1881. Sp. 569) sagt bei der Besprechung des Einflusses, den
die Lehrgerüste auf die Gesammtkosten der Brücke haben: „Wenn die Bauzeit es erlaubt, wird
19°