Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
    
   
     
   
   
  
  
   
  
   
  
  
   
    
   
   
    
     
   
   
   
   
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
   
   
  
   
   
    
     
    
  
  
  
   
   
      
    
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Den Reibungs-Koeffizienten und die entsprechende Neigung der Keilseiten 
durch vorher gehende spezielle Versuche zu bestimmen, ist gut und wünschens- 
werth. Nur dürfte sich hierzu selten die erforderliche Zeit beim Beginne des 
Baues finden.’) 
Von grösseren Brücken einer nicht sehr fernen Vergangenheit, die mit 
Keilen ausgerüstet wurden, sei hier erwähnt die Fulda-Brücke bei Kragenhof 
(Z. {. Hann. 1858), 21,03 m weit; hier ist der untere Theil des Gerüsts bis etwa zu 
der unter Reibungswinkel geneigten Fuge des halbkreisförmigen Gewölbes fest. 
Nur der darüber liegende Theil ist mit Keilen ausgerüstet. 
Bei der 18m weiten, halbkreisförmig gewölbten Brücke von Sevres lag 
iedes der etwa 0,2 m breiten, 0,28m hohen Schalhölzer auf Keilen. 
Bei der Warthe-Brücke bei Wronke (28,22 m weit, 4,39 ın Pfeil.) lagen die 
Kranzhölzer auf Keilen, Fig. 89. 
Man hat auch eine durchgehende Keilstellung durch entsprechende Zahnung 
von 2 oder 3 Langhölzern geschaften (englische Brücken, z. B. London-Brücke.) Die 
durchgehende Stellung kann entweder parallel oder normal zur Gewölbeaxe an- 
geordnet werden, Fig. 90 u. 91. 
An neueren, vollkommneren Methoden der Ausrüstung sind nur die zu 
nennen, welche bereits in der 1. Auflage des Bauhandbuchs erwähnt wurden 
und welche inzwischen im Handb. d. Ing.-Wiss. ausführlicher beschrieben 
worden sind. 
Es sind hier zunächst die Schrauben anzuführen, auf denen die einzelnen 
Kranzhölzer ruhen (Elbe-Brücke bei Wittenberge, Z. f. B. 1854 und Ilmenau-Brücke 
x bei Lüneburg, erbaut 1859). Diese Schrauben 
Fig.9l gestatten allerdings am vollkommensten die 
Senkung des Lehrgerüsts zu regeln, indem man 
zuerst, bezw. mehr im Scheitel und später, bezw. 
langsamer an den Widerlagern senkt. 
Es entspricht dies der elastischen Durch- 
bieguug des Bogens, die im Scheitel am stärksten 
ist. Freilich lässt sich diese Rücksichtnahme 
bei gestützten Lehrgerüsten auch mit andern 
Ausrüstungsmitteln beobachten, nur nicht 
ganz so leicht und genau wie mit den radial 
gestellten Schrauben. Auch die zum Ausrüsten erforderliche 
Zeit und Arbeitskraft erscheint nicht übermässig, wenn (nach d. 
' Handb. d. Ing. Wiss. II. 1. 8.247) das Lösen der 40 Schrauben 
2 der Ilmenau-Brücke durch 3 Arbeiter in 20 bis 30 Minuten erfolgte. 
—== Dennoch ist dies Verfahren wohl etwas umständlich und hat deshalb 
bisher wenig Verbreitung gefunden. 
Handlicher ist die Anbringung der Schrauben in senkrechter 
Stellung unter dem Lehrgerüst. So wurden sie zuerst von Dupuit 1846 
angewendet.?) 
Entweder lagert man das Lehrgerüst während des Wölbens auf Keilen und 
lässt die zwischen den Keilen aufgestellten Schrauben erst kurz vor dem Ausrüsten 
angreifen, oder man lässt die Schrauben von Anfang antragen. In dieser Weise 
sind sie beim Striegisthal-Viadukt?) und bei der 1872 bis 75 erbauten Elbe-Brücke 
bei Pirnaf) angewendet. Bei dieser letzteren, 16 m breiten Brücke stand ein Lehr- 
serüst für eine 30m weite Oeffnung auf 56 Schrauben, deren jede etwa 33 500 ks 
zu tragen hatte. 
Wie es scheint, nur ein mal (beim Neubau der St. Annen-Brücke in Hanı- 
burg) angewendet, ist die Ausrüstung mit Excentriks, welche Intze in der 
Deutschen Bauzeitung (1870 S. 49) beschreibt, Fig. 92 u. 9. Massgebend war 
hier für die Wahl des Verfahrens hauptsächlich das Streben nach Einfachheit, 
die Bedingung, dass das Lehrgerüst ohne Nachtheil längere Zeit der Ebbe und 
Fluth ausgesetzt werden konnte, und die Möglichkeit, dass die Ausrüstung in 
     
1) Vergl. S. 337. Bd. III des D. Bhdbch. 
2) Handb. d. Ing.-Wiss. II. 1. S. 247. 
3) Z. £. B. 1869. 
4) Z, f. Hann. 1878, 
  
  
  
 
	        
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