Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
  
Brückenbau. 
Wie erlager zunehmende Abfasung, Kuhhorn genannt, um dem Wasser beim 
Einströmen in die Brücken öffnung möglichst wenig Widerstand enteo 
tzen. Die »se Anordnung, welche man am häufigsten bei Korbbögen find 
et einige Schwierigkeit für den Steinschnitt. Sie ist von Perron et bei 
der Neuilly- Brücke schön gelöst, desgleichen, in Nachah ımung jenes Vorganges, 
1 Er Alma-Brücke in Paris. Le etztere zeigt nach Morandicre (S. 328 u. 
Bl. 69) folgende Konstruktion, Fig. 122: Durch den Punkt 4 des Kämpfers, 
welcher um 25m (hier — der ha 
    
        
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ben Pfeilerstärke) hinter die Bauwerksstirı 
  
  
  
  
  
   
  
   
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tritt, und durch den in der Gewölbestirn im Scheitel liegenden ea 
B ist eine senkrechte Ebene velegt, deren Schnitt mit der Rn 
tischen inneren Gewölbelaibune . ch also im Grundriss als gerade 
  
  
  
   
in den beiden Vertikalprojektionen aber als Ellipse darstellt. Du 
äche des Kuhhorns , nun, indem man sich in jedem 
Punkt der vorhin beschriebenen Schnittli AB (z.B. p) eine zur 4} 
(rewölbeaxe parallele, auf der inneren Gewölbelaibung aber senkrechte II 
    
Ebene denkt und deren Schni ittpunkt m mit der nach einem Kreis- 7 
'gment gestalteten Gewölbestirnlinie mit p durch eine cerade Linie Be 
indet. Diese geraden Linien erzeugen also die Kuhhorn-Fläche. Lanfeh 
echte und zur Gewölbeaxe parallele Ebenen -shneiden diese em 
‘he in Kurven. Die Lagerfugenflächen der im Kuhhorn liegenden | 
    
bsteine sind, da die Fugen der Gewölbestirn radial zu den Kreis- 
g1 mentbogen gezogen werden müssen, windschief. Denkt man sich 
e senkrechte Ebene en den Punkt B gedreht und allmählich ' 
Strecke A, A durchlaufend, so steht die in dieser Ebene liegende Er- ko: 
zeugende der Lager-Fugenfläche stets senkrecht auf der Schnittlinie der H 
| Ebene mit der Kuhhorn-Fläche. (So sagt wenigstens Morandi6re. 
iger wäre es wohl, sich die senkrechte Ebene parallel zur Gewölbe- 
rtschreitend zu denken.) Beim Anschluss Kuhhornfläche 
‚nkrechte Pfeilermauerwerk gehen die Fugen des letzteren, 
stetig in diejenigen der Kuhhorn-Fläche über. 
2 ne nicht ohne einige Ungleichheit in den Schichtenhöhen zu 
erreichen ist, verdient hervor gehoben zu werden, da, wenn man ihn nicht 
jeachtet, sehr unangenehme Steinformen entstehen, oder der Verband vollständio 
nterbrochen wird. 
      
  
  
      
  
   
     
  
  
    
  
Im allgemeinen ist zu bemerken, dass die Kuhhö rner den Baı 
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;rücke nicht unwesentlich vertheuern. Ihre Anwendung ist daher auch 
sehr verbreitet. 
      
  
  
  
   
      
   
     
   
        
   
    
   
   
   
  
   
   
   
     
     
      
   
      
   
   
      
        
  
   
        
   
       
   
      
  
  
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