Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

    
gewendet 
2r grossen 
jleiplatten 
heinischen 
jeinbrücke 
lorf. Das 
qm), Die 
erdeckung 
»bläse mit 
- dem Blei 
10,50 *bis 
‚ewordene 
aulischem 
Ichen Ab- 
Schichten 
DIS, 
er Bleiab- 
joen eine 
Gewölb« 
:n, da der 
urück zu 
sen Stoffe 
'h eckige 
iner O.1m 
\körnioem 
die Stirn- 
auern soll 
‚ufeeführt 
Een und 
en zceleot 
yeneigten 
n reissen 
setzenden 
hdem das 
t werden. 
ie in der 
räonirten 
en einen 
Fio. 171. 
ıltflzlaoe 
TEessen. 
   
srks bei 
ınd hier- 
‚ann da- 
n Mauer- 
rbindung 
um der 
t hierauf 
  
und Entwässerung der Gewölbe. 359 
  
Abdeckune 
ter Berliner Stadtbahn traten bedeutende Pfeilerdurchnässungen ein, deren 
Grund nach langem Suchen in den zur Ableitung des Wassers verwendeten 
Sandsteinrinnen gefunden wurde. Nach Ausfütterung der Letzteren durch 
wasserdicht an die Asphaltfilzabdeckung angeschlossene Zinkblech-Rinnen hörte 
die Durchnässung des Mauerwerks auf. 
Ist nun eine wasserdichte Gewölbeabdeckung geschaffen, so hat die Ent- 
wässerungsanlage noch folgenden Bedingungen zu genügen, wenn nicht die Wasser- 
dichtiokeit der Abdeckung doch mit der Zeit in Frage gestellt werden soll: 
1. Der Abfluss des Sickerwassers von den Gewölben muss schnell erfolgen. 
2, Die Abflüsse müssen vor Frost geschützt sein. 
3. Die Entwässerungsanlage, insbesondere an denjenigen Stellen, wo Wasser 
durch Mauerwerk geleitet wird, muss leicht zugänglich sein. 
Die erste Bedingung wird durch Anwendung durchlässigen Ueberschüttungs- 
materials erfüllt. Man sollte, wenigstens bei grösseren Brücken, nicht vor den 
Kosten zurück schrecken, den ganzen Raum über den Gewölben mit durchaus 
reinem, sehr grobem Kies oder mit Steinschlag auszufüllen. 
Wenn das Wasser in den flachen auf den Gewölbeabdeckungen sich bilden- 
den Rinnen oder Kehlen einen weiten Weg zurück zu legen hat, legt man wohl 
in diese Rinnen Drainröhren in Moos oder gusseiserne durchlöcherte Halb- 
röhren, um den Wasserabfluss zu befördern.!) 
Wird das Wasser hinter die Endwiderlager oder durch die Zwischenpfeiler 
in den Baugrund geführt, so muss man ausserhalb des Brückenbauwerks noch 
für Vorfluth sorgen. Hinter den Endwiderlagern genügt es in der Regel, 
Sickerkanäle aus Trockenmauerwerk anzulegen, welche das nicht vorher ver- 
sickernde Wasser aus der Dammböschung hinaus führen. Das durch die 
Zwischenpfeiler hinab geleitete Wasser muss man, wenn es nicht unmittelbar in 
den zu überbrückenden Fluss gelangt, in Senkbrunnen?) zum Versickern bringen 
oder durch eine Thonrohrleitung ableiten. 
Ein vollständiger Schutz gegen Frost lässt sich bei den durch die Gewölbe- 
scheitel, Gewölbeschenkel und Stirnmauern gehenden Entwässerungen kaum 
erreichen, da die Mündungen der Abflussrohre 
oder Rinnen dem Frost ausgesetzt sind. Man 
hat die Rohre nach aussen etwas weiter 
werden zu lassen, damit die sich darin bildenden 
Rispfropfen beim Eintritt des Thauwetters hin- 
ausfallen. Wenn die Rohre leicht zugänglich 
sind, kann man die Eisbildungen durch Stossen 
mit eisernen Stangen oder durch Einführen 
von Wasserdampf beseitigen. Zu diesem Zweck 
muss man auf die Entwässerungshaube ein 
Rohr aufsetzen, welches bis zur Schienenhöhe 
(bezw. Pflasterhöhe) reicht und dort in ge- 
eioneter Weise abgedeckt ist. Die Ent- 
wässerungen durch die Stirnmauern sind meist, 
oder doch häufig durch die über den Pfeilern befindlichen Hohlräume ceführt, 
durch welche man zu den gefährlichsten Stellen gelangen und dem Frost ent- 
ceeen wirken kann. i ; ; 
° ° Das Letztere ist aber in dem oft vorkommenden Fall sehr schwierig und 
unter dem Betriebe kaum möglich, wenn der die Entwässerungs-Hauben um- 
oebende Kies gefriert. Der Wasserabfluss ist dann unterbrochen. Es bildet 
sich, indem die Kiesbettung von oben her aufthaut über der unteren noch 
sefrorenen Kiesschicht ein Teich, der die Gewölbeabdeckung auf eine harte 
Probe stellt. Ganz unerträglich kann der Zustand werden, ‘wenn bald nach 
lem Eintritt des Thauwetters viel Regen fällt. Es bleibt dann in der Regel 
nichts übrig, als aufzugraben und die Eisschicht zu durchbrechen, so dass die 
Entwässerungshaube frei wird. 
Die oben skizzirte Anordnung, Fig. 172, einer gemauerten Entwässerungs- 
haube. die von oben, nach Fntfernung einer geringen Menge von Bettungs- 
  
   
b. Bromberg u. Weichselbr. b. Dirschau. Z. f. B. 
Y 
der Brücke über die Norder-Elbe bei Han 
1865. S. 300 u. 305. 
Jurg 
Z. f: B. 1890). 
     
  
   
     
   
  
   
    
    
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
   
  
   
  
  
  
   
  
    
    
  
     
    
  
  
  
  
   
   
   
    
   
   
    
    
   
  
   
  
   
     
     
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.