Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
über den 
k wasser- 
‚ um das 
‚ welchen 
flüssigem 
ess. Das 
ärke von 
darunter 
bracht zu 
ogen und 
ttermauer 
der Thon 
t weniger 
werk von 
tung des 
hrungsart 
keit kann 
- Hinsicht 
isse. Sie 
nschaften 
ng starke 
ıhre nach 
machten, 
‚nitbruch- 
rerwendet 
urde mit 
erhielten 
im allge- 
Undurch- 
m Winter 
ıllerdings 
keit des 
mit einer 
ks folgen 
‚ zu sein. 
rung des 
n. Diese 
Schluss- 
t, welche 
ufnimmt. 
t an der 
idet und 
Wassers 
ımenlage 
ch 0,11 m 
Schwelle 
s Bolzen 
ierig ist, 
ders die 
sn diese 
ln über- 
Besondere Arten gewölbter Brücken usw. 371 
mauern. Nur muss man bei der Ausführung dieses Mauerwerks sehr sorgfältig 
verfahren, um dabei die Platten nicht zu beschädigen. Auch ist zu bedenken, 
dass eine etwaige Undichtigkeit in den Platten unter der Uebermauerung 
schwerer zu finden ist, als wenn die Platten frei liegen. 
Zum Entleeren der Brücken-Kanäle werden Grundablässe angelegt, Fig. 189. 
Auch werden zu diesem Zweck Dammfalze an den Enden der Brücke oder 
Abdämm-Vorrichtungen ausserhalb der Brücke im Kanal anzuordnen sein. 
Die Leinpfade müssen gut abgewässert sein, damit das Wasser nicht auf 
denselben stehen bleibt und so in das Mauerwerk eindringt. Doch empfiehlt es 
sich, sie nach dem Kanal mit einem niedrigen, abgerundeten Rand abzugrenzen, 
um das Abgleiten der Pferde zu verhindern.!) 
c. Vorrichtungen zum Zerstören der Brücken im Kriegsfall. 
Mit Rücksicht auf einen möglichen Kriegsfall müssen in den meisten be- 
deutenderen, besonders in den nahe den Reichsgrenzen oder in der Nähe von 
Festungen gelegenen Brücken Minenkammern angelegt werden, um die 
vollständige Brücke oder Theile derselben im Nothfall zerstören zu können. Diese 
Minenkammern, deren Anordnung jedesmal von den Militärbehörden vorge- 
schrieben zu werden pflegt, können bei massiven Pfeilern eiserner Brücken als 
senkrechte oder schwach geneigte, von oben zugängliche Röhren, ähnlich den 
Bohrlöchern beim Sprengen von Felsen hergestellt werden. Man muss dann 
nur für einen wasserdichten, oberen Verschluss dieser Röhren sorgen. Fig. 190 
zeigt die röhrenförmigen Minenkammern, wie sie bei der Szamos-Brücke bei 
Szatmar in einem Mittelpfeiler angebracht sind.?) 
Fig. 191. 
Fiy. 189. 
       
  
  
    
= 
Die Waag-Brücke bei Tornocz, eine eingleisige, 
eiserne Eisenbahnbrücke mit massiven, für 2 Gleise 
angelegten Pfeilern von 2,213 m oberer Stärke hat 
SS in zwei Pfeilern je 4 Pulverkammern von je 0,083 cbm 
Fassungsraum.3) 
In den Pfeilern gewölbter Brücken pflegen nahe dem Fuss Kammern, die 
von der Seite zugänglich sind, angebracht zu werden. Fig. 191 zeigt solche 
vom Ruhr-Viadukt der Rheinischen Bahn bei Herdecke.*) Der Viadukt hat 
3 Gruppen von je 4 Oeffnungen zu 20m. In 2 Pfeilern der Mittelgruppe 
mussten die skizzirten, vom Wasser aus zugänglichen Kammern angelegt werden, 
da vorgeschrieben war, dass im Kriegsfalle der Viadukt auf mindesten 60m 
Länge müsse zerstört werden können. In der Gallerie sind Dammfalze zur 
Einlegung von Balken angelegt, behufs Erhöhung der Sprengwirkung. Die 
Gallerie ist aussen durch eine eiserne Thür verschlossen. In einem Böschungs- 
kegel des anschliessenden Dammes befindet sich ein kleines Pulvermagazin. 
Nach Menne soll man behufs Anlage von Sprengminen den Brückenpfeiler 
der Länge nach in 4 gleiche Theile theilen und auf den Theilpunkten 1 und 3 
je eine Minenkammer anlegen, welche von oben her durch einen Einsteige- 
schacht zugänglich zu machen ist. Jede Kammer stellt einen Kubus von 0,47 m 
Seite dar und fasst etwa 100 kg Pulver.5) 
  
  
1!) Orb-Brücke u. Kanal-Br. über die Saar; Handb. d. Ing. Wissensch. II. 2. Taf. 49. Fig.l14b u.c. 
2) A. B. Z. 1879. 
3) A.B. Z. 1871. 
*) 2. f. Bauk. 1881. 
5) 2. f. B. 1867. Sp. 290. 94* 
a 
  
   
  
   
    
    
     
     
    
     
  
  
  
   
    
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
    
     
    
  
     
     
   
    
   
    
  
  
  
     
   
     
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.