Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

  
  
    
     
  
  
   
  
    
   
    
    
      
    
     
    
  
      
   
    
  
  
   
    
     
      
   
  
  
  
    
     
   
   
  
    
   
  
  
   
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Der Brückenbau. 
rissanordnung und Maasse einer Berliner Dampfwalze. Die Last der beiden 
Treibwalzen zusammen ist — “5...:513050 kg 
die der Laufwalze — ; rtannd.1%1r0 080 
mithin die der ganzen Dampfwale . 2. 2.22 2 22 . . 23130 kg) 
Bei Brücken für Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung ist die bewegliche 
Belastung dem für die Bahn in Aussicht genommenen Lokomotiven-System ent- 
sprechend zu wählen, ‘sofern nicht (bei normalspurigen Sekundärbahnen — für 
den Kriegsfall) auf ansnahmsweise Befahrung mit schweren Lokomotiven Bedacht 
genommen werden muss. 
. ° . . . . eo. . .oe . . 
.. . . oo. eo. . 
b. Zulässige Inanspruchnahme, 
Die zulässige Inanspruchnahme des Holzes hat man bisher vielfach 
durchschnittlich — 70 kg/gem in endgiltigen und 120 bis 130 kg in zeitweiligen 
Bauwerken angenommen, ohne einen Unterschied zwischen Zug und Druck sowie 
zwischen den durch ruhende und bewegliche Last heryor gerufenen Spannungen 
zu machen.?) Es ist jedoch zu beachten, dass die Festigkeit des Holzes auf Zug 
und Druck nicht gleich ist. Winkler) nimmt daher für solche Theile, die auf 
Biegung in Anspruch genommen werden, einen Koeffizienten für Biegungs- 
festigkeit an, der zwischen dem für Zug und dem für Druck geltenden liegt. 
Um die Stösse und die wiederholte Beanspruchung zu berücksichtigen, setzt er 
die zulässige Inanspruchnahme für die Flächeneinheit von Bautheilen die entweder 
nur auf Zug oder nur auf Druck (Biegung in gleichem Sinne) beansprucht werden, 
K=N+tmN, 
worin Nn die durch die ruhende, N, die durch die bewegliche Last hervor gerufene 
spezifische Spannung, m einen die Stösse und die wiederholte Inanspruchnahme 
berücksichtigenden Koöffizienten bedeutet, der für Holz bei Eisenbahnbrücken 
in den mittelbar belasteten Theilen — 1,3, inden unmittelbar belasteten Theilen 
— 1,4; bei Strassenbrücken beziehungsweise — 1,2 und 1,3 gesetzt wird. 
En Er 3 ; Ian ı 
Indem Winkler nun K, für bleibende Bauwerke — =—. bis —, für - zeit- 
9,9 1,9 
weilige — bis 
U 
U um) 
6 der Bruchfestigkeit annimmt, giebt er folgende Tabelle für K, 
Ist 
Bleibende | Zeitweili ge 
Bauwerke 
Nadel- | Eichen-| Nadel- | Eichen- 
Holz | Holz Holz | Holz 
Beanspruchungsweise 
  
BISSERL 2 u, 105 120 120 140 
Druckfestisket . ... . 10: ..::80 80 95 
Biegungsfestigkeit für den | 
rechteckigen und kreis- | | 
  
  
  
formigen Querschnitt . . 30... :105 105 120 
Schubfestigkeit parallel zur | | 
ae ee 7 12 
Schubfestigkeit senkrecht | 
ee eo ah. 4. | 40 
| für 1 am, 
c Knickfestigkeit. 
Bei den gedrückten Stäben ist die Gefahr des Zerknickens zu berücksichtigen. 
Bei kurzen Stäben ist die Formel: Pı= DF maassgebend, in welcher D die 
spezifische Bruchbelastung für Druck, F den Querschnitt des Stabes und P, die 
1) Anderweite, sehr eingehende Angaben über Walzengewichte, spe2if. Druck usw. 
selben s. in dem betr. Theil des „Strassenbaues“ im gegenwärtigen Bande u. a. S. 98. 
2) Heinzerling (Handb.d. Ing. Wiss. II. 1. S. 290) rechnet bei Bohlenbelag für Eichenholz 
mit 66kg, Kiefernholz 60 kg. 
®) Die hölzernen Balkenbrücken $. 23 u. 24, 
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