Verkehrs bestimmt werden. Bei schw
390 Der Brückenbau.
Halt findende Fahrbahn oder durch Kopfbänder her
sind 2 neben einander stehende verbundene. Pfahlreihen anzuwenden, wie bei
der vorerwähnten schwedischen Brücke, wo die durch Howe-Träger überbrückte
20 m lichtweite Hauptöffnung durch solche Doppeljoche oder Pfeiler begrenzt
wird, Fig. 203/204.
gestellt werden. Oder es
Zur Bildung der Fahrbahn der Strassen-Brücken werden auf die Holme
der Joche die sogen. Strassenbalken aufgekämmt, am besten mit Kreuz-
kamm, welche, in der Längsrichtung der Brücke liegend, den quer zur Brücke
gerichteten Bohlenbelag tragen.
ee Die Strassenbalken, entweder aus vollkantigem Holz
en oder aus oben und unten oder nur oben beschnittenem
- (beschlagenem) Rundholz hergestellt, Fig. 205, sind
dem Verderben durch die zwischen den Belag - Bohlen
= eindringende Feuchtigkeit besonders ausgesetzt. Man
schützt sie, indem man zunächst quer Brettstückchen
oder Klötze und dann eine Längsbohle mit Wassernasen, Fig. 206, auflegt,
welche den Belag aufnimmt.
Gleichen Schutz erhalten bei guten Bauwerken
Strassenbalken frei liegenden Stücke der Jochholme.
Büsscher & Hoffmann!) schlagen vor, alle tragenden, wagrecht liegenden
Hölzer, Fig. 207, durch eigens dazu verfertigte stärkere Steinpappe (4) abzu-
decken. Damit die Seiten der Hölzer gegen das abfliessende Wasser geschützt.
sind, werden dieselben, wie in der Figur angegeben, mit dreikantigen Leisten
versehen, über welche die Pappstreifen fortgreifen, und auf welchen sie
genagelt werden, so dass eine weitabstehende Traufe gebildet wird.
auch die zwischen den
Fig. 206. DIR
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Sie schlagen ferner vor, den unteren Bohlenb
Seiten anzulegen und ihn mit Asphaltplatten in
(Die Traufkanten sind durch Steinpappe oder
Darauf soll dann, nachdem die Asphaltplatten
genommen haben, die eigentliche F
elag mit Gefälle nach beiden
gutem Verbande abzudecken.
starkes Zinkblech zu bilden.)
eine 13 mm starke Sandlare auf-
ahrbahn kommen, sei es ein zweiter Bohlen-
belag, Steinpflaster oder Chaussirung. Gegen die Asphaltplatten-Abdeckung ist
aber der Einwand zu erheben, dass die Fahrbahn zu lange Zeit zum Abtrocknen
nach Regenfällen oder beim Aufthauen braucht, weil der Luftzutritt von der
Unterseite aus gehemmt ist.
Die eigentliche Fahrbahntafel bildet man bei ganz untergeordneten
Brücken (geringem Verkehr) aus einfachem Bohlenbelag, wo dann die Ent-
wässerung selbst bei wagrechter Brücken - Oberfläche (mangelndem Quergefälle)
leicht stattfindet, selbst wenn keine offenen Fugen zwischen den einzelnen
Bohlen belassen werden.
Bei stärkerem Verkehr wird eine zweite, obere Bohlenlage aufgebracht,
welche in Folge der Abnutzung häufiger erneuert werden muss, während die
untere (tragende) längeren Bestand hat. Die obere Lage schützt die untere
nicht allein gegen die Angriffe des Verkehrs, sondern auch gegen die Nässe
und ermöglicht einen besseren Schutz
der ganzen Brücke in dieser Hinsicht
(z. B. durch die oben erwähnte Pappzwischenlage).
Das Material des oberen Belages muss nach der Stärke des zu erwartenden
achem wird Kiefernholz genügen, bei
!) Mittheilungen über die wasserdichten Baumaterialien (Eberswalde 1870) S. 57.
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