Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
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Balkenbrücken. 397 
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durch das Trocknen schwinden, müssen diese Keile nachgetrieben oder durch 
stärkere ersetzt werden. 
Die Höhe der Zähne ist!) gleich !/,„ der Höhe des verzahnten Trägers, 
ihre Länge gleich 3/,, bis der ganzen Höhe des verzahnten Trägers zu nehmen. 
Die Hirnflächen der Zähne werden senkrecht zu der Verbindungslinie der 
zZahnspitzen (oder Zahnwurzeln) gestellt. Die Schraubenbolzen, deren Stärke 
etwa = 0,1 der Breite des verzahnten Trägers genommen werden kann,?) sind 
in 1 bis 2 Zahnlängen Abstand von einander zu setzen. 
Man giebt den verzahnten Trägern eine Sprengung, welche, nach Brey- 
mann, l/g der Länge betragen soll. Dass die zulässige Sprengung nicht allein 
von der Länge, sondern auch von der Höhe des Balkens abhängig gemacht 
werden muss, wenn die zulässige Faserspannung nicht überschritten werden 
soll, ist klar. Es ist daher die Entwickelung Winkler’s3) zu beachten, wonach 
=Bfe; * Sprensung: 2 2 
der Pfeil der Sprengung: y —0,00020 12 bis 0,00097 12 
= h h 
sein muss, wenn die äusserste Faserspannung — 65 bis 90kg, der Rlastizitäts- 
modul = 110000 ks/aem angenommen wird und h die Gesammthöhe des ver- 
zahnten Trägers bedeutet. Setzt man hier beispielsweise: } — 1/5 so ergiebt sich: 
BR 
Y= 55 bis Da7' 
Die Breymann’sche Angabe erscheint hiernach erheblich zu hoch, *) wenn 
es auch andererseits nicht bedenklich sein mag, bei der Sprengung der ver- 
zahnten Träger, die jedenfalls bald zum Theil 
wieder verloren geht, über die Inanspruch- 
T I. 3 nahme des Holzes von 65 bis 90 kg hinaus zu 
lu a L gehen. 
T el ! . Einen verzahnten Träger aus 5 Theilen 
ea, = — 4 — herzustellen, wie ihn Breymann (Taf. :®; 
Fig. 3) darstellt, empfiehlt sich nicht, da im 
Fig. 223. 
  
  
  
Fig. 229/230. Fig. 231. mittleren Querschnitt, wo 
= unten 2 Hölzer stumpf ohne 
ln je, fh ; 
a on eye va Verlaschung zusammen 
EN er Hi | 1 En 
er, = er 5 H : stossen, nur der obere 
Balken gegen Biegung und 
Bruch widersteht. Ver- 
| zahnte Träger aus 3 Balken 
ER über einander kommen 
= I ea aa selten vor. Ein Beispiel 
: ist eine Wege- und Bach- 
Unterführung der schmalspurigen Bahn Rostoken-Marksdorf in Oesterreich 5) 
(2 Oeffnungen zu 6,6 u. 8,6 m), 
Da bei einem verzahnten und verdübelten Träger immerhin die Höhe der 
Hölzer nicht ausgenutzt wird, auch die Herstellung der Träger schwierig ist, 
empfiehlt es sich mehr, einfach verdübelte Träger®) anzuwenden, Fig. 228. 
Man kann hier die Trägerhöhe nicht allein voll ausnutzen, sondern sie noch 
dadurch erhöhen, dass man Zwischenräume zwischen den einzelnen Balken lässt. 
Will man nicht allein die Abscherungsfestigkeit der Dübel sondern auch 
die Reibung wirken lassen, so muss man (wie links gezeichnet) Brettstücke 
einlegen, durch welche die Bolzen gehen, oder (wie rechts gezeichnet) die 
Bolzen durch die Dübel ziehen. 
Die erstere Anordnung ist besser, da man bei ihr die Dübel, die im 
Grundriss keilförmig sein oder aus zwei Keilen bestehen müssen, Fig. 229,230, 
nachtreiben kann, wenn die Hölzer zusammentrocknen. 
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I) Breymann, II, 8.13 u. Becker, Allg. Bauk. 8. 116. 
2) Winkler, I, S. 162. 
8) ]J, S.145. 
4) Bei einem 9m langen, 0,6 m hohen verzahnten Träger würde die Sprengung nach 
Winkler im Mittel etwa 0,03 m, nach Breymann 0,15 m betragen. 
5) Allg. Bztg. 1875 und Winkler, I, S.145. 
6) Breymann, Taf. 3, Fig. 4u.5.— Beck er, Allg. Bauk., Taf. 4, Fig. 112. — Winkler, I, 
S. 70. Fig. 38 u. 39. 
    
  
   
  
     
    
     
   
    
   
    
   
   
   
  
  
    
     
  
  
   
    
   
   
  
     
   
    
  
  
    
   
   
   
    
  
   
    
    
  
  
  
   
  
  
   
   
  
	        
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