Erdarbeiten.
ll. Ausführung der Erdarbeiten.
I. Lösung des Bodens.
a) Arten der Bodenlösung.
Die Lösung erfolgt je nach Beschaffenheit des Bodens mit sehr verschieden-
artigen Geräthen.
«. Bodenarten ohne Zusammenhalt,
wie reiner Sand und Kies, feines Gerölle werden mit der Schaufel (Schi üppe)
mit vorn nach flachem Kreisbogen begrenztem Bleche einfach verladen; eine
eigentliche Lösung findet nicht statt.
$. Weiche Bodenarten mit mässigem Zusammenhalte
(Stichboden) löst man mit dem Spaten, welcher behufs leichten Eindringens
unter dem Drucke eines auf das oben geradlinig begrenzte Blech gesetzten
Fusses unten spitzbogenförmig zuläuft, also weniger " Boden fasst als die Schaufel.
Hierher gehören: Gartenerde, festes Moor, Torf, reiner feuchter Lehm, sandiger
Thon, Klaiboden.
y: Weiche Bodenarten von grossem Zusammenhalte
(zäh) erfordern Lösung mittels Platthacke, Lettenhaue, Blatthaue, einer
zweihändig geschwungenen Hacke, deren Eisen in eine breite Schneide, winkel-
recht zum Stiele gestellt, ausläuft; diese Art ist namentlich bei reinem Letten
und Thon zu verwenden.
d, Harte Bodenarten geringen Zusammenhaltes,
verwitterten Fels, Kies und Gerölle mit Bindemittel löst man mit der in eine
vierkantige Spitze auslaufenden Spitzhacke, Keilhaue. Platthacke und
Spitzhacke sind häufig zur Kreuzhacke, Doppelkeilhaue, vereinigt, indem
man ein Ende des doppelten Hackeneisens spitz, das andere breit ausschmiedet.
Das Eisen muss am eichenen Stiele durch eiserne Zulagen gut befestigt sein,
da bei vielen Bodenarten: z. B. lagerhaftem zerklüfteten Gesteine, die Hacke
zum Aufbrechen als Hebel benutzt wird.
&. Harte Bodenarten mit grossem Zusammenhalt
(Fels) können, wenn sie sehr lagerhaft sind mit dem Brecheisen in einzelnen
Platten abgehoben werden. Ist “das Brecheisen in die Füllung der Lager nicht
öhne weiteres einzubringen, so kann man die weicheren Schichten oder Lager
zunächst mit dem Schrämmspiesse aufräumen, einer 0,6 m langen, nach den
Umständen zugespitzten oder zugeschärften Eisenstange, welche nöthigenfalls
mit eisernem Schlägel, den Schrämmhamm er; nachgetrieben wird, um dann
die freien festen Bänke mit dem Brecheisen abzubrechen.
Besonders häufig war früher in festem Gesteine die Schlägel- (Fäustel-)
und Eisen-Arbeit. Der Schlägel ist ein einhändiger kurzer Hammer mit zwei
verstählten Bahnen und etwas eekrümmtem Eisen, das Eisen, ein grober, keil-
artiger, unten scharfer, häufiger spitzer Meissel, für sehr hartes Gestein zum
Einstecken eines Holzstieles, seitlich „elocht (Loch- oder Helmeisen), welcher
mit der linken Hand schräg von rechts geführt, mit dem Schlägel geschlagen
wird. Die Werkzeuge dienen zum Aufarbeiten ‘von Furchen (Brunnen) behufs
Lösung der Verspannung im Gesteine, von oben nach unten (Arbeit über dem
Eisen), von unten nach oben’ (Arbeit unter dem Eisen) oder auch vor Ort in
re Wand. Die zwischen den an verbleibenden Bossen werden weg-
gebrochen oder weggespitzt. Statt der durchlaufenden Furchen genügen häufig
schon einzelne Löcher zur Lösung a Spannung.
Die Hereintreibe-Arbeit mittels Stahlkeilen und Treibfäustel
erfolgt durch Ansetzen von Keilen in langen Reihen, welche allmälig mittels
ei s Fäustels nachgetrieben grössere Stücke von. lagerhaften Bänken abspalten,
ie dann mittels Keil oder Brech- (Wuchte-) Eisens, spitz, scharf oder mit Gais-
ee aufgebrochen werden, oder welche vorher durch Schrämmarbeit unter-
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