58 Erdarbeiten.
über den Rand der steilern Böse :hung abstürzen. Solche Schutzbermen versieht
man auch wohl mit kleinen Längsgräben, um das von oben kommende Wasser
schon hier abzufangen.
Bei Fels mit verschieden widerstandsfähigen Schichten lässt man die festeren
wohl zum Schutze der loseren etwas vorspringen, höhlt die loseren aus und
setzt gutes Mauerwerk ein.
Bermen in gewöhnlichen ebenen Böschungen haben sich wenig bewährt.
Sie tragen zur Haltbarkeit der Böschung wenig bei, erleichtern aber das Ein-
dringen des Tagewassers in diese, Dagegen wird eine solche in Sohlenhöhe
ausserhalb des stets anzubringenden R ander abens in 50cm Breite fast stets aus-
geführt, Fig. 58 und 59, damit von der Böschung sich lösende Theile beim
Herunterrollen den Graben nicht sofort abdämmen.
c) Herstellung der Einschnitte.
Bei der Herstellung der Einschnitte ist die wichtigste Regel die, dass der
Boden stets am Fulse einer Böschung entnommen erde n soll, um die selbst-
thätige Lösung des Bodens durch Her abstürzen möglichst auszunutzen. Die
Höhe und Stei Iheit der Angriffswand richtet sich nach der Standfe stiekeit des
Bodens, da die Arbeiter am Fulse vor Gefahr geschützt sein müssen. In völlig
losem Boden kann man daher die Wand beliebig hoch arbeiten, da hier jede
Fig. 38.
entnommene Masse sofort nae hrutscht, der plötzliche Sturz grosser Mengen
also ausgeschlossen ist; ebenso kann man hohe Wände auch im völlig festen
Felsen stehen lassen. Alle dazwischen liegenden Bodenarten stehen in hohen
Wänden unsicher, eine für den Arbeiter noch genügend übersehbare Höhe ist
etwa 4m,
Ferner soll man sich beim Angriffe eines Abtrages nicht in einen eneen
tiefen Schlitz hineingraben, da die Leistungsfähigkeit in dem engen Raume,
wo die Förde rgefälse ungenügenden Platz finden, und Lösung und Förderung
sich gegenseitig stören, wesentlich beeinträchtigt wird. Man soll vielmehr be-
strebt sein, von vorn herein lange Angriffswi ände zum Aufstellen langer Reihen
von Förder gefälsen am Fulse zu gewinnen, und den Angriff so anordnen, dass
diese Länge stets rechtzeitig vergröfsert wird. Der günstigste Gang eines An-
oriffes ist daher unabhängie von der Förderart bei Lösung mit Handarbeit
etwa folgender: Man lege zunächst eine lange Fahrt über den ganzen Abtrag,
oder hei grolser Länge wenigste ns einen beträe htlichen Theil dessälben: ist der
Abtrag Änse hnitt, so lege man für Längsförderung e eine Fahrt annähernd in die
Linie, in welcher die Sohlenebene im Hange ausschneidet, und bei tiefem An-
schnitte gleichzeitig noch mehrere in Höhe ‚nabständen gleich der herzuste llenden
Höhe der Angriffswände; bei starkem Quergefälle wird man auch im Ein-
schnitte in eleicher Weise mehrere Stufen zugleich angreifen. Man hebe nun
neben der Fahrt den Boden aus und verlade ihn in die Fördergefäfse. Ist so
ein zur Anlage einer Fahrt genügender Graben erzielt so lege man die Fahrt
in diesen hinei in, bei Einse 'hnitten durch Umlegen, Untergraben oder bei An-
schnittstufen durch seitliches Verschieben. und arbeite nun eine Schicht von der
Höhe der angeschnittenen Wand ab, indem man das Gleis der seitlichen Ver-
rückung der Wand entsprechend verschiebt. Nachdem so in Einschnitten die
Sohle des ersten Ganges in genügender Breite frei gelegt worden ist, schneide
man in sie einen zweiten Graben behufs Angriffs der zweiten Schicht ein.
Im Felsboden ist die Anordnung dieser ersten Aufschlitzung noch wesent-
lich abnängig von der Richtung des Einfallens der Schichten. Da jede geneigt
lieger
und ı
auf <
links.
Umst
oriffs'
anzua
$
Arbe
Man
Sohle
dann
Steig‘
erünc
arbeit
sie dı
nach
1
ausse
fahre:
plätz
i
mit S
Lade
Förd!
er nl
das ı
Fels
Arbe
Aufe
sie,
leere
mit ]
jedoc
besoı
zu W
beda
und
karre
geme
sond
Dam
dasse
der .
Län;
hältı
vork
legt
schn
Verf
und
wird
bei ı
wöh: