66 Erdarbeiten.
Neben dem Gräber werden die leeren Wagen mit 3 bis 4 Füllungen des
Schaufelkastens gefüllt und dann von einem zweiten Pferde im geraden Gleise
nach 1--4 oder 8—11, Fig. 41 zurückgezogen. Mittlerweile hat eine mit leerem
Zuce vom Damme kommende Lokomotive diesen durch 10, 6—5 oder 4—3
nach 2—-3 geschoben, um sich dann bei 4 vor den vollen Zug zu hängen und
diesen nach dem Damme zu fahren. Ganz gleich ist der Betrieb bei III; die
hier bei 8—10 stehenden vollen Wagen werden von dem leeren Zuge für L ent-
weder durch 10 umfahren; oder der leere Zug für I wird bei 12—13 aufgestellt,
bis die vollen Wacen von 8--10 nach 11—13 vorgeholt sind. Die vollen Züge
von 1-4 und 8-10, bezw. 11—13 werden gekuppelt zum Damme gefahren
und ebenso kommen die leeren Wacen für III und I zusammen zurück.
Hat der Gräber I, Fig. 41, auf dem einen Gleis ein Stück vorwärts ge-
arbeitet, so werden die hinter ihm liegenden Verbindungen losgenagelt und um-
gekehrt wieder verlegt, während der Gräber auf den nun zeitweilig frei ge-
wordenen Gleisen nach dem Kopfe des anderen Gleises geschafft wird. Der Be-
trieb kehrt sich dann um.
Der Brustangriff erfolgt entlang der einen Sohlenkante, hier der westlichen;
durch einen zweiten Gang und weitere Gänge des Gräbers III erfolgt dann die
Ausweitung bis zur anderen Sohlenkante. Das entlang der ersten Sohlenkante
gelegte Gleis 3—-5—10 dient dann, wie 14—16—17 im oberen Geschosse zur
Aufstellung der Wagen, in welche das bei der Keil- und Einebenungsabeit an
der zu steilen Maschinenböschung gewonnene Erdreich verladen wird.
Die leeren Züge werden in de n Einschnitt geschoben, um sie auch über
die für Lokomotiven nicht fahrbaren Weichen, z. B. 2, bringen zu können. Auf
der Strecke vom Damme werden längere leere Züge aber meist gezogen; es ist
somit ein Umsetzen der Lokomotive mit Hilfe der weiter zurückliegenden
Weichen nöthig, die als Schleppwei ichen auch für die Lokomotiven fahrbar sind.
Y ergleichung der Einschnittsherstellung- mit Eimerketten-
und Schaufelmaschinen. Aus dem Gesagten folgt, dass man bei ausge-
dehnten Bodenaushüben in flachem Lande mit gewöhnlich nur mäfsiger Tief:
stets die Arbeit nach unten mit Eimerketten-Maschinen vorziehen wird. Bei
kurzen, tiefen Einschnitten in welligem, zerrissenem Gelände finden diese
Maschinen sowohl an Dee wie namentlich auch bezüglich der ausreichenden
Anlace leistunesfähiger Gleise für die Förderzüge so srrofse Schwierigkeiten,
dass in solchen Fällen die Arbeit gegen den Berg mit Schaufel-Maschinen
zweckmälsiger a
d) Schutz der Einschnitte.
&. Schneewälle.
Flache Einschnitte bis 3,5 1a Tiefe, deren Längsrichtung winkelrecht zur
herrschenden Richtung der Schneetreiben, bei uns also von Nord nach Süd
läuft, sind Schneeverwehungen dadurch ausgesetzt, dass der Schnee sich von
der Böschungskante der Windseite aus mit flacher Böschung — etwa 1:4 —
1:6 — unter dem Schutze der Erdböschung ablagert. Bei tieferen Einschnitten
i erreicht die sich gleichfalls bildende Schnee-
Be wehe den Böschungsfufs nicht mehr; auch lassen
die unregelmäfsigen Luftströmungen in -gröfse-
ren E inschnitten den feinen Schnee ch zur
Ruhe kommen. Abgesehen von den sonstigen
dem Bahnbetriebe zu Gebote stehenden Mittel
kann man diese Gefahr flacher Einschnitte be-
seitigen, indem man nahe der Böschungskante
oberhalb derselben ein Hinderniss, also z. B.
einen Erdwall so anlegt, dass eine von der Kante desselben gezogene Böschungs-
linie von 1:4 bis 1:6 nicht in den benutzten Theil der Sohle einschneidet.
Lesen d und A, Fig. 54, die Wallkrone gegen die Böschungskante fest,
so muss sein:
dA=4(t-+ en +) — (b+N)bsd=6 t+hN)—n@g+D)— (b+ b})
,
fürt=2,0m, 9 =-15,bebh=g=05mundh=1,0uist also d= 6,5m bis 12,”
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