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Geschiehtliche Entwickelung. 81
Pflasterungen auf einer starken Kiesschüttung, Fig. 1, hergestellt und neben
der Steinbahn zu beiden Seiten geebnete Fufswege angeleet haben.
Die alten Griechen müssen bereits verhältnissmäfsig gute Weee oehabt
haben; doch sind uns nur wenige Nachrichten darüber erhalten; alte Be-
schreibungen der Bauweise fehlen ganz. Nach Curtiusl) liefen die Wagen auf
den griechischen Strafsen in ausgearbeiteten Rinnen, deren Sohle geebnet war.
Die Stralsen sollen, ähnlich wie die Wege der Gegenwart, den gegebenen
(reländeverhältnissen angepasst und, den Thälern folgend, mit möglichst geringen
Mitteln hergestellt gewesen sein. Es sind solche eingleisige Spuren, sowie Aus-
weichstellen, an denen die Fahrrinnen weichenartig sich theilen, oder auf «e-
ebnete Plätze ausmünden, auch aufgefunden worden.
b) Die Römer-Straflsen.
Einen vewalticen Aufschwung nahm das ea zur Zeit der
Römer, mit deren Herrschaft die Geschichte des W egebaues im mittleren Europa
beginnt. In welchem Umfange aber das unter dem Namen der Römerstrafsen
bekannte ausgedehnte Wegenetz eine eigene Schöpfung der omer gewesen ist
und wie weit es den vorhandenen alten Verkehrswegen sich anschliesst, ist zw
Zeit noch unentschieden.?)
Von älteren römischen Stralsen mögen hier nur erwähnt werden: die vom
Uensor Flaminius im Jahre 220 v. Chr. erbaute via Flaminia, welche von Rom
durch das Ge-
biet der Sa-
biner und
Umbrer . bis
Ariminum
führte, sowie
die noch jetzt
bestehende,
etwa 300 km
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0 lange via
Appia von
big. 3. Rom nach Capua, welche 213 v.
a er an ag Chr. mitten durch die Pontinischen
| En X Sümpfe in einer Breite von etwa
7,5 m mit einer Unterlage von ge-
ioten Quadern und einer Kies-
‚ dee Ko hergestellt wurde.
Nach . Rondelet waren die
orolsen Stralsen in der Nähe von
Rom in folgender Weise heree-
stellt,3) Fie. 2:
sä
I. Lage Statimen — : 1 oder 2 Schichten flacher Steine in Mörtel.
9. Lage — Rudus : Mauerwerk von Steinbrocken mit Mört
9. Lage — Nucleus —: Betonirung von zerschlagenen Kieselsteinen und
frisch eelöschtem Kalk. Diese Lage fehlt oft ganz.
4. Laoe —_ Summum dorsum —: ein Pflaster, welches in die noch weiche
zweite oder dritte Laee eingeschlagen wurde. Auf einigen Stralsen ist es von
behauenen 5, 6 und Teckiben Steinplatt en cebildet, die bis 1m Durchmesser
2
eross sind. Wenn diese Schicht fehlte, bildete die 3. Lage, welche dann aus
den orössten vorhandenen Kieselsteinen hergestellt wurde, die Oberfläche :
Summa cerusta. Die Strafse ist der Länge nach in drei Streifen getheilt. Auf
dem mittleren Theil — Agger — marschirten angeblich die Truppen; die Seiten
denten für Pferde En Wagen. Die die Wegebreite theilenden Bordsteine oder
diänke sollen als Fusswege, zum Ausruhen (und vielleicht auch zum Aufsteigen
Ber Reiter) eedient haben. % ne
Es würde jedoch eine sehr unrichtige Annahme sein, dass dieses in den
1) Dietrich, Baumaterialien der Steinstralsen, S. 2. a
2) Baer, Chronik über Strafsenbau und Strafsenverkehr in Baden,
3) v. Kaven, Der Wegebau, 8. 203 fi.