Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

82 Der Stralsenbau. 
Pe 
meisten Lehrbüchern angegebene Profil allgemein in Anwendung: gekommen 
wäre; jedenfalls ist die eigenthümliche Dreitheilung ungewöhnlich. Die Römer 
haben ihre Wege in verschiedenen Gegenden dem Bedürf fnisse u. 
verschiedenster Weise hergestellt. Beispielsweise scheinen mehrere rö 
Heerstralsen in den Alpen” nicht einmal fahrbar, ne nur für F 
und Saumthiere eingerichtet gewesen zu sein. 
Ein Querprofil der $t. Becskur d-Strafse!) bei Kallnach ist in Fig. 3 darge- 
stellt. Die damalige Fahrbahn unterscheidet sich von den heutigen Strafsen nur 
durch ihre geringere Breite; der Unterbau ist leicht gewölbt aus grossen Steineı 
mit bearbeiteten Randsteinen, der Oberbau aus festgestampftem Kies herge stellt. 
Die Gröfse der von den Römern angewandten Pflastersteine war aulse 
ordentlich verschieden. Während die Pflasterung der Stralse bei Büttenberg, 
Fig. 4, aus abgerundeten Steinen von 
  
  
uls: 
  
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u 10—15 em Durchmesser hergestellt 
mE TED ist, besteht die in Fig. 5 dargestellte 
Pflasterung der Septimer-Strafse 
(!/;, Stunde von der Hospiz-Ruine 
entfernt) aus sehr grossen, lagerhaften 
Steinen 
Am  Nieder- 
rhein, in Belgien 
und Westfalen 
finden sich eben- 
falls noch Reste 
von BRömer- 
strassen , 
denen v.’ Kaveı 
Abbildungen 
eijebt. Dies: > 
  
   
   
   
Strassen bildete: 
meistens einen 
Fig. 6. Fig. 7. 
FE ann r 1 Er 
Kies in Mörtel Zerschlag. Grau- RER ER 
wacke in Mörtel SEE 
Kies mit Mörtel u DL I Z 
Kies in Mörtel Z GL: 
         
   
. DIT, 
Dichter Lehm REEL 
Zerschlag. Grau- 
wacke in Mörtel 
Behauene  Grau- 
wacke in Mörtel 
Lehmschicht 
Grauwacke in 
Lehm 
Kalkstein in 
Mörtel 
3—4 m hohen, fortlaufenden Damm von 
56 m Kronenbreite und dienten ver- 
muthlich zugleich als Wall zum Schutze 
der Truppen. Die Besteinung erreichte 
die Stärke von etwa Im und bestand 
aus verschiedenen Schichten, von denen 
stets die obere aus Kies mit Mörtel, die 
untere aus in Mörtel verlegten Steinen 
hergestellt wurde. Fig. 6, 7 u. 8 stellen 
Kies in’ Mörtel 
Kalkbruchstein in 
Mörtel 
Diehter Lehm 
Grosse Kalksteine 
in Mörtel 
A 
7# Querschnitte (nach v. Kaven) solcher 
Strassenkronen dar. Zu beiden Seiten 
des Dammes scheint ein bekiester Sommerweg vorhanden gewesen zu sein. 
Eine andere Art von Strafsen,?) welche. w ahrscheinlich aueh der Römerzeit 
N 
AN 
  
7 
I) Bavier, Die Strassen der Schweiz, Taf. I. 
2) Handb. d. Ingen.-Wissensch. II. Aufl,; Laissle, Strafsenbau 8. 210. 
  
  
     
  
   
  
  
    
  
   
  
   
   
  
   
   
  
   
    
  
    
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
   
   
   
   
    
  
    
      
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
    
     
  
     
     
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