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Aussern des versiegelten Zettels, welcher den Namen des Verfas-
XI
gestellten Urkunden in chronologischer Übersicht festzustellen und
der allgemeinen Benutzung der Forscher zugänglich zu machen, so
sollte dann auch ein anderes fühlbares Bedürfniss befriedigt wer-
den als Jaffe’s Regesta pontifieum Romanorum ans Licht traten.
Die Geschichte der Päpste greift so tief in die Geschichte nicht
nur der deutschen, sondern aller christlichen Völker und Staaten
ein, dass diese ohne sie an wesentlicher Unvollständigkrit leiden
würde. Jaffe’s Werk ist von den ältesten Zeiten bis auf Inno-
cenz Ill. und das Jahr 1198 geführt. Es bricht bei dem Zeit-
punkte ab, mit dem das Jahrhundert der grössten Höhe des Papst-
thums beginnt. Es ist der Wunsch der Akademie, dass dieser
Zeitraum von der Wahl Innocenz des II. bis zum Tode Benediets
X]. im Jahre 1304, nach welchem das avignonsche Exil der Päpste
eintritt, in ähnlicher Weise behandelt werde.
Die Akademie stellt demnach aufs Neue als Preisaufgabe
Die Bearbeitung der Regesten der Päpste von Innocenz II.
bis mit Benedict XI.
Es wird dabei verlangt, dass diese Regesten aus sämmtlichen zu-
gänglichen gedruckten Quellen in derselben Weise gewonnen wer-
den, wie dies für die vorhergehende Zeit durch Jaffe’s Regesta pon-
tifiecum Romanorum geschehen ist. Als eine besonders dankens-
werthe Vervollständigung würde die Akademie die Benutzung un-
gedruckter Quellen ansehen. Bei jedem Papste ist eine kurze
Nachricht über seinen früheren Lebenslauf voranzuschicken. .
Die Arbeit kann in deutscher, lateinischer, französischer oder
itallänischer Sprache abgefalst werden.
Die ausschliessende Frist für die Einsendung der dieser Auf-
gabe gewidmeten Schriften ist der 1. März 1871. Jede Bewer-
bungsschrift ist mit einem Motto zu versehen und dieses auf dem
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