14 WEBER: über ein zum weilsen Yajus
Kähala- (wohl Kohala?), Vacishtha-, Välmiki-, Härita-, Bodhäyana
(-Bodhäyanoktagikshädikam pardmpieya ....); ob er alle diese Lehrer ge-
rade als Vfl. von gikshä-Schriften betrachtet, ist freilich nicht klar (er
sagt ausdrücklich: gıkshädıkam), indessen sind doch drei darunter (Bhd-
radvdja, Pänint, Vagıshtha), von denen faktisch eben gerade Werkchen die-
ses Namens vorliegen und Vydsa führt wenigstens, nach dem Cabdakalpa-
druma, in der Cabdamäld speciell den Namen gikshäkära!. Möglich, dafs
dieser Commentar identisch ist mit dem von Wilson am a. O. (nro. 35) auf-
geführten gikshävydakhydnam „the explanation of the accentuation and
intonations used in reciting the texts of the YV.“; doch könnte dämit
auch ein selbständiges Werk gemeint sein; wenigstens führt der Comm.
des Taıtt. Prät. zu 21, ı eine Stelle in gloka aus einem cikshävyäkhydna
an (in welcher, beiläufig bemerkt, Patanjali als Auktorität eitirt wird). —
Der Vf. des Caranavyüha kannte fünf zum weilsen Yajurveda gehörige
cikshä (s. Ind. Stud. 3, 270).
atha etacchäkhopayuktä dharmä likhyante \ tatra pratijnäsüträkh-
yam parıgishtam \
1. ana nraluına |
atha prätigdkhyasütrakathanänantaram, pratijindyata it pratijnd jnäna-
vıshayam, ucyate it ceshah.
Welche praegnante Bedeutung dem Worte pratijnd hier inne
wohnt, bin ich nicht recht im Stande zu sagen. In der Verwendung als
Name des dritten Yajukparıgishta könnte es etwa, von der Bedeutung:
Antwort ausgehend, Katechismus bedeuten, denn der dortige Text geht
eben in katechetischer Weise, in Frage und Antwort wechselnd, vor.
Indessen wäre auch die Bedeutung: Anerkennung, d. i. allgemein aner-
kannte Satzung möglich.
2. mantrabrähmanayor vedanämadheyam I
mantrah samhitäarüpah, brähmanam gatapatharipam tachesha evä ”ran-
yakam, tayor ubhayor vedagabdaväcyatvam.
! Im Schol. zu Taitt. Prat. (1,1. 21, 15) findet sich resp. für die Vff. von Werk-
chen dieser Art die Form gikshäkdra.