76 WEBER: über ein zum weilsen Yajus
nach Art der Tactbewegungen unserer Concertmeister), und die beson-
deren Angaben, welche das Prätiedkhya in den unmittelbar folgenden
Regeln (1, 122—124) über die Markirung der vier primären svarıta giebt,
zeigen durchaus nichts von sö bestimmter Beschränkung auf einzelne
Körpertheile, sondern sprechen nur ganz allgemein von verschiedenen
Modifikationen in der Weise, wie die Hand zu senken sei. In Rämacar-
man’s Commentar zur Stelle freilich ist dies Thema ausführlich, speciell
auf Grundlage der Yäjnavalkyagıkshä, erörtert, und zwar eben ganz in
Übereinstimmung mit unseren Angaben hier, auf die er sich dabei auch
beruft; offenbar hat eben auch gerade dies ihn zu dem Anschlufs des
pratijndsütra am Ende seines Commentars speciell mit veranlafst. Es er-
giebt sich resp. daraus als neu, dafs der Ellenbogen an der Vereinigung
des rechten Knies und Schenkels!, die Hand aber unter gegenseitigem
Anschlufs der vier Finger aufrecht zu halten ist?; bei einem anudätta,
der auf einen udätta folgt ist resp. die linke Braue zu berühren3. —
Zu vgl. ist hier noch der hierdurch nunmehr seine Erklärung findende
Vers der Orkshä (R.v.48) anudätto hridi jneyo mürdhny udätta udähritah |
svarıtah karnamdliyah sarväsye* pracayah smritah I und auf den Inhalt
dieses Verses geht denn nun auch wohl das hastahinam und hastena ibid.
in vv. 54.55 zurück.
6b. evam jJätyädayo ’bhihitäh I
anena prakärena jätyddayah sapta (!) svaritabhedä lakshanena hasta-
pradarcanaprakärena ca präticdkhye uktäh.
! es handelt sich eben um sitzende Stellung, vgl. Vs. Prät. 1, 22.
vgl. die Angaben Burnell’s über die Stellung der Hand beim Markiren der Sdma-
Noten (Catalogue of a coll. of S. Mss. p- 45): „the right hand is held out horizontally,
with the palm upwards and the fingers close to one another“.
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seine Worte lauten: udättädayah svard hastena pradarganiydh, dakshinajänüru-
samdhau küparam dhritvd militacaturangula utidno (udätäno Cod.) hasto dhäryalı. etadvi-
cäras tu Yäjnavalkyagikshäydm drashtavyah; yatıd, udätta ürdhvahastena mürdhasam-
mitena, amudätte pare tu vdmabhrüsammitena, uktam ca gikshäydm: udättöd anudätte tu
vämdyd bhruva drabhet; anudätto adhohastena hridayasammitena; svarita, ubhayamadh-
yam karnamilam, tatsammitena. uktam ca prati jnäsütre: hridy anudätto märdhny udättah
grutimüle svarita iti.
* sarvänge bei Whitney im Schol. zu Taitt. Pr. 23, 17 p. 411. 413, was aber wohl
irrig ist, zumal die Lesart seiner Mss. sarväsyah und saydsye zum gikshd-Texte stimmt.