Full text: Über ein zum weissen Yajus gehöriges phonetisches Compendium, das Pratijnâsûtra

  
   
84 WEBER: über ein zum weılsen Yajus 
gehalten. Es ist dies insofern auffällig, als ja doch in der Sprache faktisch, 
ähnlich wie im Griechischen, initiales v mehrfach gänzlich beseitigt wird, 
vgl. arna aus varna, rishabha aus vrishabha. Dafs das auslautende v (in 
vvdyav) leicht, nur gehaucht etwa, zu sprechen ist, steht im Einklange 
mit der Angabe des Vs. Prät. 4, 124 wie der übrigen Prätieäkhya (s. Ind. 
Stud. 4, 251ff. Whitney zu Ath. 2, 21-24 p. 83 zu Taitt. Prät. 10, 19-23 
p- 239), welche grofsentheils ja geradezu in bestimmten Fällen die völlige 
Ausstolsung desselben verlangen. 
Nach der Amoghonandini gelten die von derselben, resp. vom Texte 
selbst (s. Regel 12.), für anlautendes y stipulirten Ausnahmen auch hier, 
nach Praepositionen also und nach atho ! wäre anlautendes » nicht schwer 
zu sprechen. — Die nächst folgenden Worte Rämagarman’s sind sehr ver- 
derbt; mit Hülfe der ihnen sich anschliessenden Beispiele hoffe ich in- 
dess ihren Wortlaut richtig hergestellt zu haben. Danach ist bei den 
kurzen Wörtern vah, väm, vd, var, vi? die von unserm Text hier ver- 
langte Schwere des initialen » überhaupt auf den Padapätha zu beschrän- 
ken, während für den Samhıtäpatha dasselbe als leicht zu gelten habe! 
18. atho mürdhanyoshmano ’samyuktasya tum rite sam- 
yuktasya ca khakäroccäaranam I 
ath& ’ntaCh)sthakathandänantaram mürdhasthänasyo ”shmanah shakdrasyd 
'samyuktasya, tavargam vind anyahald samyuktasya ca, khakäroccära- 
nam; ishe tvä (1, 1), bibharshy astave (16, 3.), gushkyaya. 
„Einzelnstehendes, oder mit andern Consonanten als Lingualen ver- 
bundenes sh ist als kh zu sprechen.“ — Also ıkhe tvd, bibharkhy astave, 
cukhkydya. 
Dies ist eine ganz zu dem Gebrauch der modernen indischen Dia- 
lekte stimmende Aussprache, die überdem auch durch den häufigen 
Wechsel zwischen sk und kh in Sanskrit-Mss., vedischen und nicht- 
liegende Citirung des (übrigens ebenfalls nur in Übersetzung mitgetheilten) Katiyasütra bei- 
behalten hat, während sich in meiner spätern Ausgabe dieses Werkes die sütra innerhalb 
der einzelnen kandikä mehrfach anders vertheilt, und dem entsprechend auch anders ge- 
zählt finden. 
! die von Rdmagarman angeführte Stelle hat aber athd, nicht atho. 
” was das vau hinter vi (resp. gri im Cod.) bedeutet ist mir eben unklar; die Bei- 
spiele enthalten nichts Entsprechendes. 
     
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
     
   
    
    
    
	        
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