Full text: Über ein zum weissen Yajus gehöriges phonetisches Compendium, das Pratijnâsûtra

  
   
gehöriges phonetisches Compendium, das pratijnäsütra. 87 
oder an das Ende desselben. Es folgen aber noch sechs, und zum Theil 
gerade recht wichtige Regeln. 
92. athä 'nusvärasya »ity üdegah gashasaharepheshu I 
cashasaharepheshv iti sambhaväbhipräyam, tatrai vd nusvärasya vr- 
dhindt. atho ”shmakathandnantaram anusvärasamjnakasya ayogavd- 
hasya »kärädegah sydt, gakärädıshu; tri-gat, havisshi, paydssı, drihasva, 
sa» räyah (3, 29). 
„Vor den Sibilanten und r tritt (das Zeichen) » als Substitut für 
den anusvära ein.“ 
Dies ist also geradezu nur eine Sehreibevorschrift! an Stelle 
der in Vs. Prät. 4, 1-3 (Cikshä 28) vorliegenden phonetischen Regeln über 
die Umwandlung von finalem m, resp. n. In der folgenden Regel (23.) 
wird übrigens dieses Zeichen geradezu wieder als Laut behandelt, und 
die Ungeschicktheit dieser Weise der Darstellung klar dokumentirt. Und 
nun gar die Benennung des Zeichens in 24 als »kära ist geradezu ein 
Curiosum, da kära doch eben nur von einem Laute gebraucht werden 
kann, wie dies dort allerdings auch der Fall ist; dieselbe steht resp. ge- 
radezu in direktem Widerspruch mit Vs. Prät. 1,41. Taitt. Prät. 1, 18. — 
Rämacarman’s Bezeichnung des anusvära als ayogaväha veranlalst mich 
übrigens zu einer Abschweifung. Sie kehrt auch zu Vs. Prät. 8, 23 wie- 
der, wo er (fol. 2°) theils im Text athd ’yogavdhäh liest, theils im Comm. 
sagt: visargädayo varnd ayogavähasamjnakäh syuh, vgl. hierzu Ind. Stud. 
4, 325. 354. Und so (ayoga°) hat auch das Mahäbhäshya (ed. Ballantyne 
p. 166. s. Ind. Stud. 8, 212.), wo dieser dem visarjaniya, jihvämiliya, upa- 
dhmäniya, anusvära und den yama gemeinschaftliche Name dadurch erklärt 
wird, dafs dieselben (katham punar ayogavähdh?) ayuktä vahantı anupa- 
dishtäc ca grüyante. Wenn nun Kaiyata ın seinem Scholion: ayuktäh, 
pratydhäralakshanena, päthäbhäväd asambaddhäh, Nägoji in seiner Glosse: 
pratydhärabodhakalakshanend ’yuktäh, endlich dem entsprechend Gold- 
stücker in seinem Wörterbuch (unter ayukta und ayogaväha): „which let- 
ters have not the mark of a pratyähära and thereiore are not connected 
with other letters of the alphabet comprised by the pratydhdräs,* dies 
ayuktäh damit erklären, dafs die ayogaväha nicht „mit einer pratydhära- 
Marke“ versehen seien, so ist dagegen zunächst zu bemerken, dafs das 
Väjas. Prät., wo das Wort eben zuerst (8, 23) vorkommt, auch gar keine 
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
     
  
  
  
  
  
 
	        
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