Full text: Über ein zum weissen Yajus gehöriges phonetisches Compendium, das Pratijnâsûtra

   
gehöriges phonetisches Compendium, das pratijnäsütra. 89 
positionslang) vor einer schweren“ (d. i. Position machenden, mag der 
vorhergehende Vokal kurz sein, wie in bheshajaw eriyd, oder lang, wie in 
Pydyata» crotram). 
Kurz erklärt Rämagarman in der gewöhnlichen Weise durch: 
eine More haltend, lang durch: zwei dgl. haltend, schwer durch: aus 
zwei Buchstaben bestehend; letzteres ist nur eine Umschreibung, die 
über die Quantität selbst keine Auskunft giebt. Nach der Amoghanandıni 
ist der anusvära zwei Moren haltend (wobei eben wohl zu ergänzen: 
nach einer kurzen Silbe), resp. auch nach einer langen Silbe, im Fall der 
folgende Consonant einen ri-Vokal hinter sich hat (devand» hridaye).! 
Diese dreifache quantitative Theilung des nasalen Nachklanges er- 
innert an die Spielereien, welche in den Upanishad mit der ardhamätra, 
dem vindu, näda ete. des pranava-Schlusses (om) vorgenommen werden, 
s. Ind. Stud. 2, 2. 4. 9, 47 Räma Taäp. 312. 315. 333. — Vgl. im Übrigen 
dazu bereits die Angaben des Rık Prät. 13, 13 (Müller ad 1.) Vs. Prät. 4, 
147. 148. Taitt. Pr. 1, 34 (Whitney p. 28). 
24. mämspacanyä (25, 36) ıty atra tu na »käroccäranam I 
anusviräbhävdt. rikprätigäkhye (4, 35) nakäralopd-" dısvaränunäsıkatvayor? 
vidhänät? tadanusaranasyai ’vau ”cityät*, atra vigeshänukteh. 
„In mämspacanydäh indessen wird (der anusvära) nicht als » ausge- 
sprochen.“ 
Rämacarman beruft sich hiefür auf das Rrkprätigäkhya, wo für dies 
Wort (R.1, 162, 13) sowohl der Ausfall des n in mänsa als die Nasalirung 
des vorhergehenden Vokals gelehrt sei; danach habe man sich zu richten, 
da hier (d.i. doch wohl für den weilsen Yajus, im Vs. Prät. also) keine 
Differenz angegeben sei. Dies ist nicht nur richtig, sondern es ist sogar, was 
Rämacarman eurioser Weise übersehen hat, auch im Vs. Prät. geradezu (5, 43) 
dasselbe ausgesagt, indem daselbst dem Worte eine nasalische upadhä& zu- 
geschrieben wird, wodurch eo ipso der Ausfall des Nasales bedingt ist. Ich 
habe bereits ad l. (Ind. Stud. 4, 309) meine Verwunderung über diese dortige 
und demgemäfs auch in den Mss. (leider nicht in meiner Ausgabe) der 
Vs. festgehaltene Behandlung des Wortes ausgesprochen, da ein Grund 
dazu nicht recht ersichtlich ist; mäesa wird durchweg regulär geschrie- 
  
1 in Vs. kenne ich diese Stelle nicht, s. aber devänd» hridayebhyah 16, 46. 
2 °tyayor Cod. 3 °dhänd Cod. ı 900 od. 
Philos.-histor. Kl. 1871. (2 Abth.) 12 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
      
  
  
  
  
  
  
 
	        
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